23. April/ Route 66 / Der Donkey hinkt!

Kurz vor 6 Uhr ging es los. Ich zog mir heute die Jacke gleich an, es war notwendig doch gestern ein paar hundert Meter höher war es noch kälter. Brauchte gestern seit langem mal wieder meine Handschuhe.
 
Die 66 oder den 40er? Wir fahren auf den 40 und schauen erst mal wie weit wir kommen. Seit zwei Tagen geht beim Donkey hinten immer die Luft raus, dauert fast den ganzen Tag, also ist es nur ganz wenig. Weil ich zu faul bin den Schlauch zu flicken wechsle ich erst mal das Ventil, kann bei der geringen Menge an Luft die entweicht gut sein, dass es daran liegt

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22. April/ Route 66 / Der Plan geht auf. :-)

Ganz gemütlich um halb sechs los. Schlüssel wegbringen, rauf auf den Donkey und ab durch die Mitte.
 
Es war kühl heute Morgen und ich habe überlegt ob ich meine Jacke raus hole – Ich lies es aber überlegte immer ob ich anhalte und sie doch anziehe. Die Faulheit siegte. Doch mir war klar, dass ich nun öfter darüber nachdenken werde; ich fahre nach Osten da ist es kälter.
Das war einer der Punkte warum ich die Tour nicht nach Westen mache wie die meisten. Wenn ich Anfang April in Chicago los gefahren wäre hätte ich ganz schön gefroren und Mitte Mai wäre es in Las Vegas und L.A. Noch wärmer gewesen.
 

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21. April / Route 66 / Selten, aber es ist so – Ich war sprachlos.

Um 8.30 Uhr war ich am Bahnhof, Abfahrt ist um 9.30Uhr. Ich sollte etwas früher da sein weil sie den Donkey mit nem Truck hochfahren, am Nachmittag wìrd er dann im Zug fahren. Komische Logik aber mir Wurst, das Bike kann mit, ich brauche mir keine Gedanken wegen laufen machen und es hat nicht einmal etwas extra gekostet.
 
Der Donkey war abgegeben bezahlt war auch alles (90$) nun musste ich nur noch warten. Zur Überbrückung ist am Morgen eine Cowboy-Show, geht 15 min und war lustig, besser als rumsitzen.

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20. April / Route 66 / Zufälliges Treffen mit dem Bruder eines langjährigen, treuen Begleiters.

Es ging kurz vor acht Uhr los. In dem selben Motel waren noch zwei andere Radfahrer, sie waren bei meiner Ankunft nicht zu sehen und als ich heute los bin schon weg. Habe nur die Räder gesehen eins war nur mit einer Handkurbel ausgestattet. Ich habe die zwei in Kingman schon mal vom weiten gesehen, sie radeln bestimmt auch auf der 66. Ich ziehe jetzt schon mal den Hut vor demjenigen der dieses Rad fährt. Das ist ganze Arbeit, schon auf einem normalen Rad.

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19. April / Route 66 / Heute ging es gut voran

Acht Uhr los, kein Wind und die Berge waren bis auf eine extreme Steigung gut zu mir. Ich treibe mich hier ständig über 1000m rum und die Spitzen gehen hoch bis 2500m über Null. Ich hoffe ich halte das durch, noch liege ich zwei Tage hinten, heute habe ich 145km unter Ansträngung gemacht. Jetzt bitte nicht wieder fragen warum ich es nicht ruhiger angehen lasse. Es geht nicht, selbst wenn ich wollte. Ich muss hundert und mehr Kilometer am Tag machen sonst schlafe ich wieder in der Wüste. Und da ich heute die ersten überrollten Schlangen gesehen habe möchte ich das vermeiden.

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18. April / Route 66 / Strapazen bis Kingman .

6.00 Uhr aufstehen, Sachen packen und wieder auf die Straße ohne Standspur. Der Verkehr war stärker und der Wind auch.  Also weiter, wenigstens sieht man dich jetzt besser. Es waren ca. noch 70km zu fahren. Alle 5km musste ich Pause machen, trinken (beim fahren ging nicht, musste den Lenker halte) und ausruhen. Es ist ansträngend wenn man sich in jeden Tritt rein ziehen muss und dabei auch noch auf seinen 50cm Rand neben der Fahrbahn bleiben muss. Das dauert ja Stunden, nicht nur, dass du andauernd anhältst du schaffst auch gerad mal 6km/h wenn du schiebst noch weniger. Fahren, schieben, fahren, schieben, fahren – Pause.

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17. April / Route 66 / Keine Angst, ich lebe noch

Ich startete wieder etwas später. Bis Boulder, kurz vor dem Hoover Dam, sind es nur 48km. Also gemütlich Wasser kaufen, was zum essen und los. Es ging bergauf aber es lief gut. In Bouler angekommen war ich klar unterfordert. Ok fährst du zum Dam da ist das Hotel zwar teuer aber von da sind es noch 130km bis Kingman. Ich hatte mir überlegt dann vielleicht in der Wüste zu schlafen. Hm wenn du von Dam startest könntest du die 130km an einem Tag schaffen und dir die Übernachtung im Nichts sparen. Ok, auf zum Dam, es ging weiter Bergauf aber es lief. Dann endlich Wasser, der Stausee ist klasse, Wasser wie am Meer, sieht toll aus. Hoch zum Dam, ne jetzt hast du die Ausfahrt hoch zum Dam verpasst, Mist. Zurück is nicht, Hitze, willst noch 130km fahren und nen amtlicher Berg da rauf, NEEEE. Vielleicht siehst du ihn von unten. Leider nicht. Hm, über den Colorado bin ich schiebend auf einer Brücke rüber. Das war da kein Wind es war Sturm. Ich hatte Angst nen Bild zu machen, weil ich befürchtete, dass mir das Handy aus der Hand gerissen wird.

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16. April/ Route 66 / Ein Esel im Casino

Heute sind wir so gestartet wie wir es eigentlich immer machen. Um 9.00 Uhr ging es los. Fühlt sich gut an – der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich wusste, dass das dazu führen wird, dass wir uns voll der Hitze über Mittag aussetzen werden, was soll es waren ja nur 65km. 
 
Aber bevor es los ging mussten wir noch den Schlüssel abgeben. Gestern Nacht hatte ich den Donkey vor dem Hotel abgestellt bin schnell rein zum check in und über einen Seiteneingang und dem Aufzug ins Zimmer. Heute Morgen konnte ich es mir nicht nehmen lassen mit dem Donkey vor die Rezeption zu rollen um den Schlüssel abzugeben. Diese befindet sich am Ende des Casinos, man muss also erst mal an den Automaten und so vorbei. Ich wollte unbedingt nen Bild von mir und dem Bike im Casino. Das hat niemand!!!! Oder doch? Will ich sehen und gratuliere schon mal zu der tollen Idee.
 
Das Bild ist im Kasten – Jetzt kannst du los – wie geil!!

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15. April / Route 66/ Nipton und der Weg nach Vegas.

Eigentlich wollte ich ja wieder ganz früh los. Der gestrige Tag steckte mir aber noch in den Knochen. Kurz nach drei Uhr klingelte der Wecker. Man lass den lieben Gott nen guten Mann sein, penne weiter. Ok, na dann fahren wir am Nachmittag. Gesagt – getan.
 
Ich blieb einfach liegen Gary und seine Familie kümmerten sich den ganzen Tag um mich. Sie stellten mir Saft vor das Zeit, luden in ihrem Zelt ( groß mit allem drin, die konnte man da mieten) meine Geräte und luden mich auch noch zum Essen ein. Sie sind total nette Leute und haben mir für 2017 ein Bett in ihrem  Haus versprochen.

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14. April / Route 66 / Das wars dann wohl

Bin wieder um 3.00 Uhr aufgestanden. Aber erst kurz vor 5.00 Uhr los. Habe den Tag mehr als ruhig angefangen. Hatte noch mit Annett telefoniert und Mails beantwortet. Komme denen nicht mehr so gut nach.
 
Also raus in die Dunkelheit, es wartet wieder ein Sonnenaufgang auf dich. 
 
Auf zum 15er, alles gut kein Schild. Rauf und los, heute stehen 180km an und es geht in die Berge, wird nen langer Tag. Gleich auf den ersten Metern merkte ich, dass das kein leichtes Unterfangen wird, mach dich mal schon auf einen 14 Stunden Tag gefasst. Es geht von 80m über Null auf 1400m über Null, das ganze auf einer Strecke von etwa 20km. Habe mal irgendwo was von ner Himmelsleiter gelesen, glaube war in dem Zusammenhang.

 

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Mein Blog entstand aus der Idee heraus, mit meiner durch plötzliche Krankheit gemachten Erfahrung an die Weltöffentlichkeit zu gehen. Viele Freunde und Bekannte waren der Meinung, dass ich mit meiner Geschichte vielen zeigen kann, dass es sich lohnt weiter zu machen, niemals aufzugeben.

Ihr findet hier:

2014

  • Von Italien nach Rumänien
  • Nordsee Radweg mit Annett
  • Route 66
  • Unsere Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn

2015

  • Japan-Radtour
  • Radtour mit Annett durch Schweden und Dänemark
  • Inklusion Braucht Aktion 2015 
  • DID Charity Tour 2015

Ältere Beiträge findet ihr hier

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