DID Charity Tour 2015 / 03.10. & 04.10. / Jedes Jahr ist es einfach nur toll hier anzukommen. Solch eine herzliche Begrüßung ist echt selten auf dieser Welt…
03. Oktober, die Republik feiert, wie in jedem Jahr feiert das Land die Wiedervereinigung. Ich bin glücklich, dass es so gekommen ist und, ja und, dass ich einst dieses Ereignis selbst erleben durfte. Wie standen damals auf dem Parkhaus vom Grand Hotel in Mitte und haben und das Feuerwerk hoch oben über der Stadt angesehen.
Das war etwas besonderes, denn damals kamen wir nur dort rauf weil ein Freund von mir dort arbeitete,
Dabei fällt mir ein, dass er auch der war der uns immer Putzlappen mit in die Garage brachte – alte Handtücher aus diesem noblen Hotel. Unsere Moppets wurden mit weißen Frotteehandtüchern geputzt. Nobel geht die Welt zugrunde.
Seit ein paar Jahren schon bin ich nicht mehr in Berlin, ja Deutschland gewesen zu diesen Feierlichkeiten. Erst lebten wir viele Jahre im Ausland und die letzten vier Jahre fahre ich nach Rumänien um dort Menschen zu helfen die es echt nötig haben.
Auf unserer diesjährigen Fahrt bin ich ja mit dem Auto mit weil ich meine Tour nicht so fahren konnte wie geplant und ich dann den Plan total verworfen habe. Eigentlich auch mal wieder schön mit den anderen nicht nur zurück nach Berlin zu fahren. Es ging schon um 6:15 Uhr los. Alle werden eingesammelt und dann geht es durch Polen, Slowakei und Ungarn nach Mera (Nord-Westen Rumäniens)
Ganz unterschiedliche Typen treffen da aufeinander um Menschen denen es wirklich nicht gut geht zu helfen. Jochen ist schon fast 80 Jahre, ist schlecht zu Fuß aber immer dabei. Ja, in diesem Jahr hat er sogar seine Frau zu Hause alleine gelassen obwohl sie gerade erst eine OP hinter sich hat. Es geht ihr gut und sie war auch der Meinung, dass seine Hilfe hier wichtig ist.
Georg ist jetzt zum dritten mal dabei, er studiert gerade und ist auch sehr gerne bereit zu helfen: >>Gerade in diesen Zeiten ist sehr wichtig<< meint er. Er ist sogar im letzten Jahr in den Vorstand gewählt worden weil er so ein engagierter Typ ist.
Ingo ist eigentlich immer dabei, von der ersten Tour an begleitet er die Touren nach Rumänien um zu helfen, damit die Mensche hier ein besseres Leben bekommen. Über 25 Jahre macht er dies schon, und man merkt, dass er der Sache nicht mühde wird.
Ich selbst bin anfangs nur mitgefahren um mir mal das Projekt anzuschauen das Ingo so unterstützt. Damals habe ich gesehen, dass hier Menschen wohnen die bitterarm sind und unbedingt Hilfe brauchen. Wenn man dann noch Geschichten hört, dass hier im Heim Menschen versorgt werden mit Wunden die bei uns im Krankenhaus behandelt werden dann muss man helfen, dass dies ausgebaut wird. Man sagt dir hier im Krankenhaus, dass man dich operiert hat und nun nicht viel mehr für die machen kann, genesen kannst du zu Hause.
Die Fahr nach Mera machen wir immer in zwei Etappen, es sind gut 1.500 km. In der Slowakei schlafen wir dann in einem kleinen Ort in den Bergen, am nächsten Tag geht es weiter. Hier anzukommen ist so etwas von herzlich, dass es sich schon nur deswegen lohnt hierher zu fahren. Echt toll.
Ob ihr es glaubt oder auch nicht, auf dieser Tour habe ich zum ersten Mal in einem Stau gestanden, stehen und nichts geht mehr kannte ich bis jetzt echt nicht. Stockender Verkehr ja, aber stehen und spazieren gehen auf der Autobahn war noch nicht. Ein neues Geführl. Es war nicht zu heiß und nicht zu kalt, kein Regen wir hatten Zeit. Alles gut, dann ist es eben so. Ein paar Leute holten einen Ball raus und man spielte auf dem angrenzenden Feld Fußball. Cool.
Wir sind gut angekommen und schlafen wieder beim Pfarrer, wenn ich nicht wüsste, dass das der Typ ist der jeden Abend in der Kirche etwas über den Mann im Himmel und so erzählt würde ich es nicht glauben, dass er ein Mann der Kirche ist. Ersten Gespräch bei der Ankunft waren die Fußballergebnisse.
Ich werder die Tage noch etwas über dieses doch eher unbekannte Land und die sehr herzlichen Leute berichten und würde mich freuen euch weiter in meinem Block begrüßen zu können. Bis die Tage und viele Grüße aus Rumänien.
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