DID Charity Tour 2015 / 06.09. / Der erste Vortrag um Geld für das Projekt in Mera (Rumänien) zu sammeln

Uthe und Markus sind zwei ehemalige Kollegen aus der Makadi Bay. Wir hatten damals eine sehr guten Kontakt, bis es der zum neuen Basisleiter Ernannte schaffte, das Verhältnis zu stören. Wir hatten dann echt ein Weile nichts von einander gehört, schade, es hatte so gut angefangen. Ich hörte damals über viele Umwege, dass die beiden, dann auch die Basis verlassen haben, das machten zu der Zeit viele gute Tauchlehrer, der Basisleiter war leider menschlich nicht zu brauchen.

Irgendwann meldete sich Uthe wieder und wir schrieben etwas hin und her. Als sie dann las, dass ich die dritte Tour für den DID in Ägypten starten will und etwas Geld sammeln möchte, sagte sie mir gleich zu, dass ich einen Vortrag in der Basis machen kann. Nicht wie in anderen Basen, wo ich für einen Bericht und/oder einen Vortrag eine feste Summe bekomme, da ihr Arbeitgeber das bestimmt nicht will, sondern ich könnte am Ende Geld von den Zuhören sammeln, jeder gibt was er will. Das ist fair und es liegt so gut wie es geht in meiner Hand. Bin ich gut, wird es was für den DID geben und wenn nicht, dann muss ich an mir arbeiten. 

Der Weg dort runter (in einem Minibus) erinnerte mich an die Zeiten als ich mit meinem alten Wrangler Jeep dort immer lang fuhr, die Wüste ist schön mit den Bergen im Hintergrund, verschiedene Lichteinfälle lassen das Ganze immer anders aussehen. Ich habe viele Jahre gebraucht das zu sehen. Was ich von Anfang an schon immer sah, waren die Unmengen von Kunststoff der in sämtlichen Formen durch die Wüste fliegt. Hier sieht man ganz deutlich, dass man in einem Dritte Welt Land ist, man ist überfordert.

Tanken gestaltete sich wie früher, ran an die Tankstelle, in Deutschland würde man da nicht ran fahren, weil man denkt, diese Tankstelle wird gerade abgerissen, und fragen ob Benzin da ist. Wenn es dann genug gibt heißt es warten. Zum Glück sind die Ägypter nicht so wie wir in der Heimat. Man vertraut auf Gott und so muss man nicht unbedingt tanken. Es wird sich etwas anderes ergeben, man muss also nicht stundenlang warten und so sind die Schlangen nicht so lang. Allah wird es richten.

Eva, die Chefin im Hotel Oasis, hier in Marsa Alam, hat mich sehr großzüging behandelt, zu dem tollen Zimmer gab es volle Unterkunft und am nächsten Tag noch Proviant für die fast 100 km durch die Wüste. EINEN GANZ HERZLICHEN DANK !!!

Die Zuhörer bei dem Vortrag waren Taucher und die Mitarbeiter im Tauchcenter. Ich habe seit Jahren nicht mehr vor Taucher meine Erlebnisse geteilt, schön, eine neuer Erfahrung, ich musste den Vortrag etwas abwandeln, was interessiert einen Taucher die Ausstattung meines Fahrrades. Es ging alles gut und ich konnte auch die Taucher begeistern. Das ist nicht so leicht, denn ein Taucher der zwei Tauchgänge hinter sich gebracht hat und schon Abendessen war wird gnadenlos von seinem Bett gerufen, und glaubt mir diese Rufe werden immer lauter. Ich war froh, dass meine Geschichten gut genug waren, dass niemand einschlief.

In der Pause bin ich dann meinem alten Freund Matze untreu geworden, er ist seit ein paar Jahren nun auch mein Physiotherapeut in Berlin. Leider hat er nicht die Zeit und das Geld von Zeit zu Zeit zu mir zu kommen wenn ich auf Tour bin, darum gibt er mir viele Tipps für Übungen mit. Eine Massage ist trotzdem mal gut, und als ich sah, dass ein Mädel die in der Tauchbasis arbeitet eine Massage von einer Taucherin bekam, fragte ich gleich ob ich auch eine bekommen könnte. Meine Pause war gut genutzt.

Der Vortrag kam gut an, und es gab das Beste bei so einer Veranstaltung – Applaus. Das ist ein schöner Lohn für die Arbeit die so eine Ausarbeitung kostet und man sieht, dass man die Mühen der Fahrt nicht umsonst auf sich genommen hat.

Am Ende ging noch ein kleines Sparschwein rum, dass die ersten Euro auf meiner Charity Tour nach Mera in Empfang nahm. Ein toller Auftakt, ich hoffe ich kann wenigstens 700 Euro nach Mera mitnehmen. Ein Teil ist geschafft.

Am nächsten Morgen wollte ich um 05:00 Uhr los. Ich hatte in der Nacht eine falsche Einstellung an meinem Telefon vorgenommen und so wurde ich um 06:30 Uhr wach, oh man.

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