DID Charity Tour 2015 / 09.09. / Zurück in meine Oase…

Genau 102 Kilometer zeigte mit Google Maps an vom Flamenco bis zu Melanie  und Martin in die Soma Bay – Meine Oase in Ägypten.

Ich war froh wieder zu den beiden zu fahren, die Tour nach Mera wird interessant sein und ich werde viele neue Sache erfahren, die Vorträge werden mir helfen den Senioren und Kindern in Mera zu helfen. Aber der Husten hängt auf meiner Lunge und macht mir das Atmen schwer.

Die 102 Kilometer bedeuteten für mich, dass ich wieder um 05:00 Uhr starten werde, und dieses Mal werde ich hoffentlich mein Telefon richtig stellen.  Es ging alles gut, ich war pünktlich und beim Checkout gab es noch Wasser in großen Mengen und etwas zu essen.

Super, als ich raus kam war die Sonne noch lange nicht draußen aber es war schon so hell, dass man sich auf die Straße trauen konnte. Die Ägypter haben eine eigenwillige Art Auto zu fahren, oder besser wir fahren in Deutschland ganz anders als sie. Niemand würde z.B. auf die Idee kommen nachts ohne Licht zu fahren und dieses erst an zu machen wenn man den Vordermann überholt hat. Ja, und dann aber auch nur kurz, Standlicht an ist schon gut.

Irgendwo muss ein mächtiger Sandsturm geherrscht haben, die Luft war so mit Sand angereichert, dass man Mittags merkte, dass die Sonne am höchsten seht, weil es etwas heißer war, aber man konnte nur einen kleinen etwas gelben Ball am Himmel sehen. Es war wie Nebel, nur bei Nebel kann man besser atmen.

Nach gut 60 km kam ich an eine Stelle wo früher immer so um die acht bis zehn Hunde unterwegs waren, wir haben sie oft gesehen wenn wir nach Hurghada fuhren. Sie gingen oft auf die Straße und bellten die Autos an. Wir hofften immer, dass nichts passiert und mal einer angefahren wird.

Als ich heute da lang kam, traute ich meinen Augen nicht es waren mindestens 15 Hunde die dort am Strand waren. Die Gegend hatte sich in den letzten Jahren echt verändert. Dort wo früher nur vereinzelte Häuser waren stand nun schon fast eine kleine Siedlung und an der Stelle wo man sonst über Bahnschienen musste war jetzt eine Brücke die über diese führte.

Mein Glück. Als ich schon ein gutes Stück die Brücke hoch war bemerkten mich die ersten Hunde, kaum rante einer los, setzte sich das Rudel in Bewegung. Sie rannten zum Glück nicht die Brücke hoch sondern versuchten über den angeschütteten Sand von der Seite hoch zu kommen, das ging schwer bis gar nicht.

Ich bin ja bei Hunden immer sehr gelassen, aber bei der Menge Hunde war es schon schön, dass sie nicht weiter an mich ran kamen.

Der weitere Weg war beschwärlich und schwer. In Safaga hat man vor langer Zeit eine neue Straße gebaut, diese kenne ich auch noch von damals. Die Straße führt ein gutes Stück bergauf und um die Stadt herum. Ich bin also den Berg runter und wollte durch die Stadt um mir den Aufstieg zu sparen. Unten angekommen stand Militär und sendete mich den Berg wieder hoch. Ich versuchte noch durch zu kommen aber es führte kein Weg rein. Also wieder hoch.

Es war alles so unwirklich, das Licht, die Sicht, es wurde schwühl und das atmen der Luft wurde schwerer. Ich sah zu, dass ich voran kam. Einen Vorteil hatte das Wetter: Die Sonne brannte nicht und der Wind blieb aus. Anstrengend war es trotzdem aber es ging.

Noch gut 20 Kilometer dann bist du in deiner Oase bei Freunden und hast erst einmal ein paar Tage Ruhe. Nur ein paar Vorträge und ansonsten Ruhen und Energie tanken.

Ich hielt um etwas zu trinken, ich trank an diesem Tag mal wieder zu wenig. Schnell noch einen Keks hinterher und wieder ab durch den Sand in der Luft. Überall auf dem Junior und mir war feinster Sand, die Zähne knirschten. Scharf.

Ich ich wieder anfuhr, dachte ich ich sei auf Sand, das Rad eierte vor sich her. Mir schoß es gleich durch den Kopf >>Du hast einen Platten<< Ein kurzer Blick bestätigte mir das gleich.

Ich hatte keine Lust zu flicken, ich war nicht mehr weit und es gibt bestimmt ein Auto, dass mich für ein paar Pfund zu den beiden fährt. Ich rief an und nach ein paar Unstimmigkeiten wo ich denn bin saß ich im Auto, ich war echt platt.

An dem Abend bin ich auch nicht alt geworden und war relativ schnell im Bett verschwunden.

Die Wüste und die Erkältung sind eine noch nicht gekannte Kombination, man lernt nie aus……

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