DID Charity Tour 2015 / 11.09. / Freunde haben ein neues Projekt in einem mir vertrautem Land
Als ich 2009 unfreiwillig wieder nach Deutschland sollte habe ich mich, selbst auf der Intensivstation, mit Händen und Füssen gegen die Vorstellung gewehrt. Wieder in Berlin zu leben war für mich nicht vorstellbar.
Wir standen morgens auf, und wenn wir im T-Shirt und kurzer Hose vor die Tür gingen standen wir nur ein paar Meter von meinem Arbeitsplatz, das Rote Meer. Wer will die faszinierende Unterwasserwelt schon gegen das so oft graue Deutschland tauschen, ich nicht. Mittlerweile habe ich mich wieder an das Leben in Berlin gewöhnt und muss sagen es gibt nur eine Stadt in der ich mir noch vorstellen könnte zu leben, und ich habe ja nun schon einiges gesehen bzw. erradelt.
Ja, sich etwas in einem schönen Land aufbauen, wo das Wetter immer schön ist, wollen viele, die richtige Idee muss aber her, Martin hatte eine sehr gute und dazu fand er den richtigen Ort. Er hat einen Verleih für Segways und Motorroller eröffnet.
Die Idee erschien mir erst einmal so lala. Doch als ich mit Mo, einem Angestellten von Martin, und dann auch mit Melanie in der Anlage unterwegs war wurde mir schnell klar warum gerade hier. Es ist einfach. Ein paar sehr gute Hotels und Restaurants liegen, mit etwas Abstand, in der Soma Bay, nicht zu weit, gerade so, dass man das Gefühl hat sich nicht zu dicht auf die Pelle zu rücken.
An der Küste vom Roten Meer ist das eigentlich einmalig. Entweder die Hotels liegen so dicht zusammen, dass man nur am anderen Baustil sieht, dass es ein anderes Hotel ist, oder sie sind so weit voneinander entfernt, dass man einen kleinen Ausflug in die Wüste mit einbauen könnte. Martin hat hier echt einen super Platz für seine Idee gefunden.
Man hat durch die Weite das Gefühl nicht so eingesperrt zu sein wie in den meisten Anlagen und hat auch noch Abwechslung pur. Jedes der vier Hotels ist anders und wer es ganz speziell will kann sogar in ein Golf-Hotel. Der Golfplatz liegt direkt am Roten Meer, wenn man mit den Tagesbooten zum Tauchen fährt hat es schon etwas leicht verrücktes, dass da mitten in der Wüste an der Küste Palmen und Grün für die Golfer gepflanzt wurden. Ein verrücktes Stück Land.
Die Hotels bieten aber auch sonst alles, für Familien einen Robinson-Club mit Tauchbasis und schönen vorgelagerten Riffen. Oder ein Taucher – und Surfer Hotel, wo am Abend die verschiedenen Interessengruppen zusammen an den verschiedenen Bars sitzen. Die landestypischen Shops gibt es natürlich auch, hier wird man aber nicht gleich in den Laden gezogen, wie es sonst leider so oft ist, man kann auch mal in Ruhe schauen. Also echt für jeden etwas.
Martin verbindet die Hotels nun mit seinen Gefährten und gibt den Leuten damit die Möglichkeit mal etwas anderes zu probieren, diese Dinger sind so leicht zu fahren, dass selbst ich es fast auf Anhieb konnte, eigentlich Ideal für behinderte Menschen. Es gibt viel zu entdecken, Strände die wirklich fast ausgestorben scheinen, weil man mal ein Stück laufen muss. Wie im richtigen Leben, wer etwas weiter geht hat mehr Ruhe, das ist hier echt einmalig.
Die Roller kann man so mieten und bei den Segways ist im Preis sogar noch der Guide drin, welcher dir die Bucht zeigt und man so auch keine interessanten Stellen verpasst.
Mich hat Martin voll überzeugt, und wer mich kennt, der weiß, dass ich immer erst lange hinterfrage. Die Idee, das hier zu machen ist echt gut gewesen. Nun bleibt ihm nur noch zu wünschen, dass der bisherige Erfolg weiter geht und noch mehr Menschen die Angebote in Anspruch nehmen. Euch da draußen kann ich den Tipp geben mal in den Angeboten in der Soma Bay zu stöbern. Es ist Urlaub fern ab von dem Gewimmel vieler anderer Stellen am Roten Meer.
Übrigens, Sonne ist irgendwie immer und es ist nicht so wie in den Tropen, die Wärme ist angenehm trocken und man empfindet 35°C bei weitem nicht so wie bei uns oder an anderen ähnlichen Orten.
Ja, und wenn ihr schon vor Ort seid, grüßt mir die zwei recht herzlich und drückt sie einfach mal. Wenn sie fragen was das soll, dann sagt ihnen, ihr kennt mich und sollt ihnen einen schönen Gruß bestellen, ja, und noch einmal ein fettes Dankeschön für ihre Hilfe bei meiner DID Charity Tour 2015.
Keine Angst sie beissen nicht, also ran und grüßen.
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