DID Charity Tour 2015 / 23.09. und 24.09. / Ein neuer Plan muss her

Was brennt mir gerade auf den Nägeln?

Also als erstes will ich endlich den Junior wieder zurück haben und hoffentlich so, dass ich fahren kann. Leider habe ich in den Jahren die ich in Ägypten gelebt habe zu viele Dinge erlebt die mich trotz der beiden Nachrichten gestern 100 % daran glauben lassen, dass das Rad morgen in der Maschine ist. Das magische Wort dafür ist ¨ Inschallah¨ – so Gott will. Man kann damit ja wirklich alles begründen. Was können wir Menschen denn dagegen machen……

Dann rückt immer mehr in den Fokus, dass mein Zahn seit Ägypten einen Knacks hat, es wird echt immer schlimmer. Zahnschmerzen sind etwas das niemand braucht. Bis vor sechs Jahren kannte ich dieses Gefühl gar nicht, seither machen meine Zähne so nach und nach schlapp, werde ich alt?

Dann ist ganz wichtig, dass ich nach Mera komme, zu dem Hilfsprojekt. Die Menschen sind so glücklich wenn wir kommen. Jedes Jahr gibt es eine Wiedersehensfreude die unbeschreiblich ist. Nur dafür lohnt es sich schon nach Mera zu fahren. Ja, und natürlich die Alten die sich freuen wenn sie mit und deutsch reden können, das Gebiet hier war ja mal deutschsprachig. Und nicht zu vergessen die Kinder, sie sind immer erst etwas scheu, schleißlich sehen wir so anders aus und sprechen eine andere Sprache, Ausländer eben. Was man nicht kennt behandelt man mit Vorsicht. Die älteren, die uns schon kennen nehmen ihnen aber schnell diese Angst. Sie wissen, dass wir immer Schokolade dabei haben. Hehe, mit Speck fängt man Mäuse.

Dann ist meine kleine Schwester in Berlin, sie lebt in Dänemark und wie sehen uns immer nur auf Facebook. Sie hat eine kleine Tochter, die ist goldig und ihr Mann ist nen Typ der zu mir passt, ich mag ihn. Die drei würde ich gerne sehen.

Ja, und zum Schluß sind noch die Erinnerungen an meine Jugend hier in der Region ganz stark. Wir waren jeden Sommer unterwegs Richtung Osten, andere Richtung haben sie uns ja nicht gelassen. Aber aus heutiger Sicht muss ich sagen, wir haben hier ein paar Länder, Städte die viele im Osten nicht kannten, die es sich aber lohnte zu besuchen, ja immer noch lohnt. Und das sieht man deutlich daran, dass hier Menschen aus aller Welt sind. Man konnte also eigentlich viel machen aber der Gedanke nicht alles machen zu können was man will schwebt natürlich über allem. Ich würde gerne die Städte besuchen in denen ich soviel erlebt habe.

Mein neuer Plan ist gewagt, aber, ich glaube ich kann es schaffen.

Annett hat mir gestern einen Termin beim Zahnarzt besorgt. Nächsten Donnerstag um 14:30 Uhr. Daran ist jetzt alles fest – immer vorausgesetzt der Junior kommt hier an und auch so, dass ich gleich in den Sattel kann.

Ich würde dann am selben Abend noch in Richtung Bratislava starten, weiter nach Wien düsen, durch nen paar Berge nach Prag und müsste dort nächsten Mittwoch um 18:30 im Zug nach Dresden sitzen. Das bedeutet ich fahre gegen die Zeit zurück in eine Zeit volle Erinnerungen an eine Jugend die unbeschwert und immer mit Leben erfüllt war. Meine Jugend!
Gut 640 Kilometer durch ein Gelände, dass es mir nicht leicht machen wird etwa 130 km am Tag zu schaffen. Aber ich will es versuchen, ich habe fünf Tage für die Nummer.

Von Dresden geht es dann weiter nach Berlin und ich schaffe hoffentlich meinen Termin beim Zahnarzt. Sollte hinhauen. Am Freitag werde ich versuchen am Vormittag meine kleine Schwester zu treffen, mit Annett am Abend gemütlich Essen gehen und danach in die Shisha-Bar zusammen mit Steffen und hoffentlich Danni seine Freundin. Ja, und am Sonnabend ganz in der Frühe fahre ich dann mit dem Auto, ja mit dem Auto und den anderen Helfern für Mera in Richtung Rumänien um dort wieder den Leuten zu helfen ihr Leben lebenswert zu gestalten.

DAS ALLES GEHT NUR WENN ICH MEIN RAD FREITAG BEKOMME !!

Ansonsten sitze ich Freitagabend im Bus nach Berlin….

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