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Na das ging jetzt aber alles fix.

Bis heute Nachmittag wusste ich noch nicht wie ich weiter komme.

Andre, der nette Typ vom Bundestag, der mir schon beim Visum so toll geholfen hatte, hat gerade wieder seine Finger im Spiel gehabt. Er und sein Praktikant Georgij aus Russland, schreiben seit ein paar Tagen mit dem Behindertenverband hier in Sankt Petersburg.

Vor etwa einer Stunde flatterte eine Mail ins Haus mit meinen Fahrkarten. Es geht morgen Nachmittag los nach Omsk und dann weiter nach Irkutsk.

Ich bin so glücklich, endlich kann ich in Ruhe Radfahren, nicht wie geplant aber ok. Ich habe 66 Tage Zeit für etwas 5200 km die ich machen will. Das sind etwa 75 Km am Tag, damit sollte ich gut klar kommen. Der Baikalsee ist so nahe wie noch nie, man bin ich froh.

Wir telefonieren gerade hin und her. Es wird wohl morgen dann auch noch einen Termin mit der örtlichen Presse geben. Der Behindertenverband legt sich hier echt voll ins Zeug. Nicht nur, dass sie die Tickets besorgt haben, sie kümmern sich um die Pressearbeit und sie helfen mir beim Einsteigen in den Zug. Ich muss wohl den Junior verpacken. Vorderrad raus und dann in den Sack den ich mit habe, der ist genau für solche Fälle.

In vielen Ländern nehmen die dein Fahrrad nicht mit in den Zug. Ist es im Sack der Lenker grade, die Pedalen ab und das Rad vorne raus, dann ist es nur ein Gepäckstück. So bin ich damals auch in Japan mit dem Hochgeschwindigkeitszug gefahren. Gut, dass ich solche Sachen vorher probiert habe. Es zahlen sich immer mehr Vorbereitungen aus.

So jetzt warte ich auf den Anruf und dann kann ich hoffentlich heute gut schlafen....

Ach ich sende euch noch den Blog der letzten vier Tage, hatte gestern auf der Fähre gut Zeit.