02. & 03. August / Japan

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

02. August/ Japan / vom Strand in die Berge

Monkey Mountain Park sagt schon etwas über meinen zu nehmenden Weg aus, es ging in die Berge. 54 Kilometer immer in Richtung Himmel. Keine extremen Steigungen und wenn es vom Weiten so aussah, als ob nach der nächsten Kurve die Post abgeht, war ein Tunnel da. ABER EBEN IMMER HOCH. Bist du nicht bald oben?

Die Landschaft ist natürlich viel cooler als wenn du durch die Städte fährst. Es sind kleine Städte die nicht besonders schön sind, eher zweckmäßig, würde ich es nennen. Es sind wenig alte Häuser vorhanden. Um so schöner ist es wenn du irgendwo abbiegst und vor einem Tempel stehst. Diese fallen von der Größe her ganz verschieden aus. Da geht es von drei Gebäuden bis zu ganzen Anlagen. Man müsste eigentlich öfter anhalten und die Anlagen besichtigen. Aber dann könnte ich nichts anderes mehr machen und wer weiß was für Fettnäpfe da so lauern, dass ich reintrete.

Meine Unterkunft habe ich so gewählt, dass sie nur knapp sechs Kilometer weg ist. Ich muss sehen wie ich bis zum Eingang des Parks komme. Erfahre ich im Hotel spätestens.

Das Hotel ist landestypisch, preiswert aber nicht mehr das Neuste. Naja da du die Schuhe schon ausziehen musst bevor du an der Rezeption bist, ist auch ein altes Hotel innen noch gut. Von außen war ich schon erschrocken. Die Bilder im Internet von den Zimmern sahen doch so gut aus. Die Zimmer waren auch gut. Und ich hatte eine eigene Dusche. In dem Hotel mit dem Onsen war zwar auch alles super aber das war mit Gemeinschaftsbad, sprich Onsen, und Gemeinschaftstoilette. Alles ganz sauber, mit der Sauberkeit haben sie es hier. Aber du musst eben immer damit rechnen, dass noch einer auf den Thron will. Dieser Platz benötigt seine Zeit, da will man seine Ruhe haben.....

03. August / Japan / Der Grund meiner Reise nach Japan

2015 war ich ja schon einmal hier, ich wollte mir Japan, ein so anderes Land, ansehen. Es war ja schon lange mein Plan Japan auf der Weltreise zu besuchen. Und um schon mal zu wissen wann man wo Schuhe auszieht und wann nicht habe ich die Reise vorab gemacht. Dazu gibt es auch einen Blog hier, bei Interesse.

Damals habe ich bewusst Hokkaido ausgelassen, ich wollte mir den Besuch der Schneeaffen für mein bisher größtes Abenteuer aufheben. Als ich dann mit meinem guten Freund Steffen zusammen saß und wir überlegten wo genau die Affen zu finden sind, stieß Steffen darauf, dass auf Hokkaido zwar der meiste Schnee ist, aber keine Affen. Da waren wir platt. Warum heißen die Schneeaffen wenn sie diesen meiden? Der meiste Schnee ist ja wohl da,na egal. Steffen der alte Trapper hat gleich noch heraus gefunden wo auf meiner Strecke auf jeden Fall welche zu finden sind.

Als ich gestern fragte, wie man am besten auf den Berg kommt, da sagte man mir gleich, dass jeden Morgen ein Kleinbus vom Hotel bis hoch fährt und man dann nach der Tour mit dem Bus bis fast zum Hotel zurück fahren kann. Ich bekam noch einen Zettel mit den Zeiten wann der Bus fährt und gut.

Cool, ich hatte schon gegrübelt ob ich mit dem Rad fahre und es am Eingang stehen lasse, Taschen sind ja im Hotel. Oder ob ich die fast sechs Kilometer laufe. Ja, ich überlegte zu laufen. Ich werde jetzt so viel laufen wie nötig. Das muss noch viel besser werden, ich sehe ja, dass noch was geht. Ich bleibe da dran.

Also mit dem Auto bis zur Station ab wo es über einen extra angelegten Pfad weit hoch in den Berg geht. Gleich das erste Schild, das zu sehen war, war eine mit dem Hinweis man solle festes Schuhwerk tragen, keine Slipper oder so. Ich hatte meine "Gärtnerschuhe" an. Na festes Schuhwerk ist anders. Ich habe mit Crocs in der Reha wieder laufen gelernt. Da wollten irgendwie auch alle, dass ich andere Schuhe trage. Wenn das dort ging geht es hier schon lange.

Der Weg nach oben war ok, ich denke es ging eher darum, dass der Boden bestimmt schmierig ist wenn es geregnet hat. Das merkte man an ein paar Stellen wo es feucht war.

Es ging hoch und höher, ich hasse laufen

Oben angekommen sah ich ein Schild was behinderten Menschen einen Rabatt ankündigt. Ich zeigte meinen Ausweis und bezahlte nur die Hälfte. Den Rest habe ich später in ein Eis investiert.

Es ging noch ein Stück hoch. Hier wuselte es von Affen. Ich hatte sogar auf dem Weg nach oben, also außerhalb, schon welche gesehen. Er ließ sich den Pelz richten dafür durfte Sie kurz hinhalten und nach ein paar Sekunden ließ er wieder den Pelz richten. Und das alles auf dem Weg nach oben. Ich war gespannt.

Die Affen laufen da frei rum, das kenne ich schon vom Affen-Berg am Bodensee. Hier ist aber nicht irgendwo ein Zaun wie dort. Die Affen sind nur da weil sie wissen hier gibt es immer was zu Fressen. Man selbst, darf ihnen nichts geben, am Bodensee ist das anders.

Ich finde das gut so, die Affen lassen sich nicht stören, hängen aber auch nicht auf dir drauf und versuchen dir das Futter zu klauen.

Die Anlage ist gut, die Tiere sind frei und nur hier weil sie zu faul sind sich selbst was zum Fressen zu suchen. Was noch gut ist, dass man das Futter nicht einfach hinwirft. Es steckt in Röhren oder sonstwo, sie müssen sich also Gedanken machen. Sie verlernen so hoffentlich nicht sich selbst Futter zu besorgen.

Ich konnte einige schöne Bilder machen, bin glücklich, die Stars, des Films den ich mal über Schneeaffen gesehen habe, nun persönlich getroffen zu haben. Und ich freue mich, dass Mensch und Tier auch so zusammen leben können. Einfach ohne, dass die Tiere eingesperrt sind. Wenn sie wollen gehen sie einfach vor den Eingang und begrüßen die Besucher poppent.....