06. Juli - 08.Juli / Frankreich
Mit dem Fahrrad durch Frankreich
Hier seht ihr meine aktuelle Position.
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06. Juli / Frankreich / Arztbesuch
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Debora wollte mit ihren Mädels etwas shoppen und ich hatte einige Mails zu bearbeiten. Wunderbar. Der Vormittag ging schnell rum und als sie zurück war fing sie an wie wild an der Terrasse zu messen und etwas aufzuzeichnen, sie blätterte in einem Plan für eine Holzkonstruktion. Und schnell war klar, dass das ein Sonnensegel werden soll. Ich staunte, aber ich traute ihr das voll zu, sie hat Pfeffer und es gibt wohl wenig was sie bremsen kann. Ich schaute mir das auch an und sah gleich, dass das eher was für zwei Leute ist. Einer muss festhalten und der andere muss alles miteinander verbinden .Ich fragte wann sie das machen will und die Antwort war, dass sie das nach ihren Urlaub machen will. Sie kommt mit den Mädels wieder wenn ich zurück bin und so bot ich ihr an beim Aufbauen schnell zu helfen. Zu zweit werden wir das schnell schaukeln.
Um 15:00 Uhr hatte ich einen Termin beim Zahnarzt. Debora hatte den Termin schon vor ein paar Wochen gemacht, vor drei Tagen kam die Anfrage ob ich nicht eine Stunde früher kann. Ich dachte mir nichts bei. Heute sahen wir dann ein Schild an der Tür, dass die Praxis ab 15:30 zu ist. Der Grund lag auf der Hand. Frankreich spielte gegen Uruguay, auf dem Rückweg war kein Mensch auf der Straße.
Beim Arzt selbst ging alles sehr schnell, der Zahn ist so blöd abgebrochen, dass da wohl eine Krone drauf muss. Der Zahnarzt hat mich gefragt ob ich Schmerzen habe und als ich nein sagte röntge er den Zahn schaute nach dem Nerv und stellte fest, dass der Zahn tot ist. Die zweieinhalb Monate bis Berlin werde ich also keine Probleme haben. Ein Termin in Berlin ist schon gemacht und hier musste ich nur lächerliche 23 Euro bezahlen. Das fand ich wenig für die ganze Sache. Ach und ein Bild gab es auch noch, wann ist man im Ausland schon mal beim Zahnklempner?
Die Mädels waren voll Begeisterung beim Fussballspiel und als das Spiel dann doch noch gut für Frankreich ausging war die Freude groß, man hörte auch aus den Nachbarhäusern, dass alle noch lebten. Ausgestorben ist anders .....
Tja, und wie ein kleines Fest zum Sieg gab es dann noch Würste vom Grill. Ich liebe Gegrilltes, die letzten beiden Sommer kam das zu kurz. Wenn ich mit Rene von London nach Brüssel radel und mit Frank vom Amsterdam nach Berlin werden wir mal sehen ob es nicht die Möglichkeit zum grillen gibt. Man kann alles was man braucht auf zwei Bikes verteilen. Es müsste mit dem Teufel zugehen wenn das nichts wird .
07. Juli / Frankreich / Morgen ist es endlich soweit
Früh los. Debora wollte es sich nicht nehmen lassen mich die 120 km nach Nantes zu bringen, das geht doch schnell meinte sie, besser als wenn ich mit dem Bus bis Rennes und dann weiter mit dem Zug fahre. Also los und keine Zeit verlieren, Debora muss mittags bei einem Freund sein, sie will beim Umzug helfen und am Abend muss sie noch alles vorbereiten weil sie mit den Mädels ja in den Urlaub will. Quirlige eben.
Ich habe mich mal auf dem Bahnhof umgesehen, ich weiß wo ich Karten kaufen kann für unsere Zugfahrt nach Paris und wo der Bus zum Flughafen fährt, morgen sehe ich Anmett nach sechs langen Monaten wieder, wir telefonieren schon den ganzen Tag wie kleine Kinder. Das ist wohl Freude .....
08. Juli /Frankreich / Meine Puppe kommt
Endlich, der Tag unseres Wiedersehens ist da. Acht Monate habe ich heute mal ausgerechnet haben wir uns nicht gesehen, mir war immer wie sechs. eine Ewigkeit. Wahnsinn .
Telefonieren, ist meine Hauptbeschäftigung heute Vormittag. Annett hat alles zusammengepackt was ich brauche und wir sind aufgeregt wie Westberliner-Ferienkinder.
Ich muss umziehen mein Hotel kostet zu viel, eine Nacht habe ich für 75 Euro mit Frühstück bekommen. Als ich im Hotel fragte was das Zimmer für zwei weitere Nächte kostet bin ich fast gestorben, 112 pro Nacht. Ich schaute im Internet das gleiche, manchmal ist es echt gut die Tagesangebote abzuwarten. Morgens geht es oft schon los, man kann einiges sparen.
Ich bin zum Bus den ich schon gecheckt hatte, er fuhr direkt zum Flughafen. Neun Euro ist nicht billig aber eine andere Option ist nur mit umsteigen gegeben. Ich bin so schon froh, dass ich nicht mehr lange überlege bis ich mal loslaufe. Es ist nicht perfekt aber ich laufe und lasse mich nicht abhalten von einem schlechten Gefühl.
Der Flieger hatte Verspätung, ich rannte rum wie ein Tiger im Käfig und versuchte Annett durch die Tür die immer mal aufging am Gepäckband zu sehen. Nichts. Na die machen es aber spannend.
Irgendwann ging das Licht im Flughafen aus und nur ein Strahler leuchtete den Raum aus. Als die Tür aufging leuchtete er genau Annett an. Ein Orchester begann zu spielen und alle Leute klatschten und jubelten. Annett wurde wie ein Filmstar begrüßt.
Nein so war es NICHT, hätte aber sein können. Der Grund?. Annett hat erneut ihre Flugangst überwunden und ist zu mir gekommen. Das ist mehr als so eine Begrüßung wert. Ich hatte ihr also noch ein Stück Käsekuchen besorgt. Sie liebt ihn und war einfach nur Happy.
Essen gehen beim Thai in Frankreich und ein Bier beim Iren, trinken. Multikulti. An der nächsten Ecke war ein Italiener und gegenüber konnte man Mojito beim Cubana schlürfen. Wer will das missen.
Ich musste mal nicht alleine planen, Wir suchten zusammen das nächste Hotel in Nizza aus und als ich weiter planen wollte schlief sie ein. Annett schläft an meiner Seite und ich lege mich auch hin. Schön nicht alleine schlafen zu müssen. Ich bin mal wieder glücklich.
Am 25. August haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....
Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 18. August auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören. https://www.radiob2.de
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Kommentar von Claudia Harfst |
Toll, dass du deine liebe Annett wiedersehen kannst! Und die erste Begegnung mit deinem Buch! – Ein super Gefühl, gell?
Wegen Übersetzung checke ich noch ...
Antwort von Sven Marx
Ja die Begegnung mit dem Buch war spitze.
Ich bin echt froh, dass du mir da so geholfen hast es in den Druck zu bringen. Danke noch einmal.