11. Januar - 13. Januar / Neuseeland - Philippinen

Einblicke in das Leben eines Tauchers

 

 

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

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Eine Leseprobe zu meinem Buch findet ihr  HIER und könnt es gleich bestelen wenn ihr wollt.

 

 

 

11.Januar / Neuseeland / nächster Stopp - Trauminsel

 

 

Ich habe Zeit, mein Fug geht erst eine halbe Stunde nach Mitternacht. Ab zum Flughafen und dann heißt es Zeit totschlagen.

Als erstes habe ich den Junior verpackt, die Leute schauen immer interessiert und teilweise ungläubig wenn sie sehen, dass da einer mit dem Fahrrad ankommt und dann auch noch anfängt es zu verpacken. Das Bike ist verpackt die Taschen sind in einer großen Tasche von IKEA verstaut und jetzt habe ich nur noch diesen blöden Helm über. 

Den Helm musst du noch irgendwie verschenken, du brauchst ihn nirgens mehr, keine Helmgesetzte in den Ländern wo du noch hin willst. Aber wem schenkt man einen Fahrradhelm?
Es wird sich was finden, jetzt machte ich mir noch Sorgen um den Junior. Ich habe das Fahrrad anders verpackt, sonst ist um den Packsack noch Folie zum Schutz, die habe ich dieses Mal weggelassen. Ich muss Gewicht sparen, ich habe noch Freigepäck dazu gekauft, komme aber nur auf 40 kg insgesamt. Das ist ganz hart die Grenze. Ich habe keine Lust wieder über dreihundert Euro für Übergepäck zu zahlen. Alles was nicht wichtig ist fliegt weg, selbst meine Latschen aus Gummi, die wiegen nur ein paar Gramm aber kosten auch nur ein paar Euro. Nicht auszudenken wenn ich dafür überteuertes Übergepäck zahlen müsste. Für das Geld könnte ich mir Designer-Schuhe kaufen. 

Ich bin fertig mit allem und hoffe, dass der Sack die Reise ohne extra Schutz gut übersteht.

Jetzt eine kalte Cola unter der Sonne Aucklands und dann den Abschied einläuten aus Neuseeland. Ein eigentlich schönes Land wenn man nicht ganze Landstriche von jeglichen Bäumen und Sträuchern befreit hätte und alles mit Stacheldraht versehen hätte. 

Der Helm landete bei der netten Frau vom Imbiss, ich fragte sie ob sie jemanden kennt der einen Helm braucht, sie war gleich Feuer und Flamme. Eine Freundin von ihr hat gerade ein Fahrrad bekommen aber keinen Helm und kann nicht fahren ohne diesen. Ich erzählte ihr nicht, dass ich fast 3.000 Kilometer durch Australien und Neuseeland gefahren bin und der Helm bis auf 259 km immer hinten am Rad festgemacht war. 
Sie spendierte mir die Cola und meinte ich solle ruhig noch mal vorbei kommen wenn ich Durst habe, ich erzählte ihr, dass ich noch ein paar Stunden hier warten muss.

Etwa eine Stunde später kam dann ihre Freundin und nahm den Helm in Empfang. Das letzte Mal, dass ich einen Menschen so glücklich gesehen habe war in Rumänien als ich kleinen Kindern in dem Projekt, dass wir vom DID dort unterstützen,  Schokolade und Kaugummis geschenkt haben. Sie hüpften vor Freude vor mir hoch.
Diese erwachsene Frau sah genauso aufgeregt aus. Sie war überglücklich, dass sie jetzt endlich ihr Rad fahren konnte.
Wie verschieden die Welt ist. Ich habe den Helm gehasst und sie war vor Freude den Tränen nahe..... 

 

 

12. Januar / Philippinen / Zwischenstopp in Manila 

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Na das klappt ja dachte ich mir, als der Platz neben mir frei blieb, ich hatte zwei Plätze und trotzdem war es grausig. Der Platz reicht einfach nicht aus um es sich auch nur ein wenig gemütlich zu machen. Fliegen muss wohl auch denen unangenehm gemacht werden die keine Flugangst haben.  

Was ich nicht ganz verstanden habe, ist warum man sein Gepäck entgegen nehmen muss in Manila und es dann gleich einer weiterleitet, du musst nur kurz sagen welches deins ist und weiter geht es. Zwei Überlegungen hatte ich dazu, zu einen, dass sie sehen, dass du noch da bist und nicht dein Gepäck in einem Flugzeug ist welches ohne dich fliegt, vielleicht, mit einer Bombe. Aber Blödsinn, dachte ich gleich, die merken ja wenn du nicht an Bord gehst. Die andere Überlegung war, dass kein Gepäck verloren geht beim Umsteigen, aber auch das ist merkwürdig. Ich verstehe es nicht und hatte das auch noch nie. Weiß einer warum die das machen. 
Ich kam erst ziemlich spät am Gepäckband an, die mit den Pässen hatten sich Zeit gelassen. Als ich nach meinen Sachen fragte, es war schon alles aus, also das Band und so. Da beschrieben sie kurz meine blaue IKEA Tasche und den Junior. Es war alles schon auf dem richtigen Weg. Also ab zum Flugzeug nach Cebu.

Ja, so ein Flieger hat auch mal Verspätung, nicht nur die Deutsche Bahn kann das. Meiner hatte gleich um eine Stunde Verspätung. Nach der Stunde hieß es , der Flieger hat eine Stunde Verspätung. Nach der dritten Durchsage gab es den Hinweis. Dass man sich an einem der Imbissstände mit seinem Ticket etwas zu Essen und zum Trinken holen kann. Naja, am Ende hatten wir fünf Stunden warten müssen. Nicht wenig Zeit auf so einem Flughafen...
Schlimm war eigentlich nur wirklich dass ich den Fahrer immer wieder vertrösten musste. Wolfgang ein Freund von Bine und Gabriel in Cebu hatte mir extra einen Minibus besorgt, die Taxis sind alle normale PKWs. Ich hatte Angst, dass der irgendwann die Nase voll hat und ich mit dem Rad vor dem Flughafen stehe. 

Na es hat alles geklappt. Der Junior steht bei Jens, Jens wiederum ist ein Freund von Wolfgang. Er bietet Radtouren über die Inseln an. Wer mal was besonderes will sollte erst eine Woche mit dem Mountainbike mit ihm rumziehen von Insel zu Insel und dann bei meinen Freunden eine Woche auf Camiguin abhängen mit Wasserfällen, heißen-und kalten Quellen und und. Lest einfach meinen nächsten Blog, da geht es nur ums Paradies auf den Philippinen. Der Junior steht bei Jens genau richtig, gute Gesellschaft, alles voller Bikes. Ja, und für mich gab es eine Currywurst, die war nicht einmal schlecht. Nicht wie zu Hause, natürlich nicht. Sonst hätten wir ja nicht die beste Currywurst der Welt. 

Wolfgang ein Freund von Bine und Gabriel kam auch noch vorbei. Wir saßen und redeten und redeten. Jens ist auch Radreisender und hat sich auch schon in der Mongolei rumgetrieben. Er hat mir ein paar echt schöne Bilder von der Reise gezeigt. Ich musste los. Mein Flug ging schon früh gegen fünf Uhr und ich hatte noch fast eine Stunde zurück mit dem Taxi. Taxi kostet hier fast nichts aber dafür ist so viel Verkehr noch bis in die Nacht, dass du schneller gelaufen bist...

 

13. Januar / Philippinen / etwas wie nach Hause kommen

 

Nach zwei Stunden Schlaf bin ich wieder aufgestanden, ich musste noch zwei Straßen weiter zum Flughafen laufen. Annett wäre gestorben. Echt finstere Gassen und selbst auf der Hauptstraße war es finster wie im Bärenar.... Es war so dunkel, dass selbst die Taxis nicht hielten die ich stoppen wollte als ich die Hauptstraße erreicht hatte. Naja nach 40 Minuten war ich am Flughafen. Eine Straßenlaterne wollte ich umschupsen. Ich dachte so bei mir die steht ja voll im Weg, da musst du aber aufpassen. Im nächsten Moment gab es auch schon einen Schlag gegen meine Schulter. Ich musste wieder einmal über mich selbst und meine bescheuerte Behinderung lachen. Es ist bei Dunkelheit echt um einiges schlechter als am Tag. Gut, dass es nur die Schulter war und nicht der Kopf, da habe ich ja schon was.

Nach der Landung hatte ich gleich den Fahrer getroffen: Willkommen Mr. Marx stand auf seinem Schild. Ich hatte nur Handgepäck und war gleich der Erste der raus kam.

Ich setzte mich ins Auto und musste gleich erst einmal tief durchatmen. Willkommen zurück in den Tropen, die Luft ist zum schneiden dick, man muss sich erst wieder daran gewöhnen. Was herrlich ist, dass ist die Tatsache, dass alles mehr als grün ist. Ich erwartete aber, dass das jetzt mit dem Dreck am Straßenrand wieder los geht, dass war in Neuseeland echt vorbildlich, die Straßenränder waren wie geleckt. In ganz Süd-Ost-Asien lag mehr Dreck am Straßenrand als der Menschheit gut tut und das ist ja nur ein Bruchteil an Müll den wir täglich produzieren. Oh Mann

Eine sehr saubere Insel, ich dachte schon ich bin zurück in all dem Dreck, nein, ein echtes Paradies. Ich hatte mich kaum beruhigt die Beiden nach so vielen Jahren wiederzusehen, 2004 war das letzte Mal, da musste ich das mit der Sauberkeit gleich los werden. Sie bestätigten mir, dass die ganze Insel so aussieht und die Philippinen überhaupt sehr sauber sind. Man hat sogar ein System zum Müll trennen wie bei uns. Echt schön....

 

Am 10. Februar haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

 

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Kommentar von marlies gidius |

Hallo Sven, Junior, Mapsi
habe Dein Buch in der Hand - bin auf Seite 40 ( Wehrkreiskommando) .dass heißt für mich Lesezeichen einbringen !! sonst bin ich in Kürze durch mit Deinem Buch. Muss mich zurückhalten,( wieder Lesezeichen) ! Bücherwürmer kennen das. Entweder lesen wir die Nacht durch, oder freuen uns am nächsten Tag auf das folgende Kapitel.. Ich freue mich !

Antwort von Sven Marx

Na da bin ich glücklich, wieder jemand dem mein Buch Freude macht. Bestelle dem Bärtigen einen schönen Gruß. 

Kommentar von gidius,marlies |

Hallo Sven,
der Bärtige muss Dir auch mal schreiben. Wer hat es wohl besser von uns Beiden. Du fährst bei 30 Grad durch die Sonne ! Ich muß bei der Kälte 800 Meter mit dem Auto zur Arbeit- Und dass jeden Tag. Du lebst gesund (Bananen). Ich muß täglich Fleisch,Bier und Zigaretten zu mir nehmen. Jetzt der Knaller- das BUCH !!!!
Du verdienst Mill.( Filmrechte, Marketing) -Ich muss das bezahlen. Deine Frau ist nur im Urlaub da, meine ist den ganzen Tag zu Hause.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! WEM geht es nun besser?????? Andreas

Antwort von Sven Marx

na mein Freunde. 

Das klingt mir nach einem erfüllten Leben.

Autofahren, Bier, Fleisch, nicht so verdankt heiß, mein Buch lesen und bei allem ist deine Frau an deiner Seite. 

Also wenn ich nicht die Filmrechte hätte würde ich sagen dir geht es besser. Aber ohne die bist du echt nicht zu beneiden.

Was ist die Summe aus 1 und 2?

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