12. & 13.04. 2016 / ¨Ich war noch niemals in New York ….. ¨ / USA-Reise vom Team Marx
Grausig, hektisch, zu viele Menschen, zu laut, zu viel Verkehr, dreckig, muss ich nicht noch einmal haben
Schnell, laut, viele Menschen, lebendig, zu viele Autos, eine Stadt die was bewegt, hat sich gelohnt sich anzusehen
Zwei Menschen haben genau die gleichen Erlebnisse gehabt und trotzdem empfindet man verschieden. Jeder wird durch das Leben geprägt, jeder Mensch sieht eine Sache mit anderen Augen. Das ist auch gut so, sonst würden wir ja alle gleich sein, gruselig….
Jeder Mensch schaut auf eine Sache aus einer anderen Perspektive, je nachdem wie man tickt. Ich nehme, als ein Beispiel, dass etwas hinkt, immer mein Telefon raus, wenn ich verdeutlichen will, dass zwei Menschen das gleiche sehen und trotzdem etwas anderes beschreiben. Mein Telefon erscheint aus meiner Sicht, als ein Display und einem Knopf unter selbigen. Aus der Sicht des anderen, ist ein Blitz, eine Linse und ein Mikrofon zu sehen. Verschiedene Blickwinkel ergeben zwei Aussagen die eigentlich nicht das gleiche beschreiben. Darum sage ich immer >>Versucht euch in die Lage das anderen zu versetzen<< schwer und fast unmöglich aber ein wenig die Möglichkeit zu sehen was andere sehen.
Nachdem wir bei Micky und Minni waren, sind wir in unser Hotel gefahren, am nächsten Tag stand ja unser Flug nach New York an. Wir hatten uns die ganze Zeit auf diese Stadt gefreut. Annett hatte von ihrer Cousine schon viele Storys über das Shopping in NY gehört, ich war gespannt, wie viel Zeit wir in irgendwelchen Kaufhäusern und Läden verbringen werden.
Der Flug war nicht so lang, etwa zwei Stunden. In NY angekommen nahmen wir den Bus der genau bis in das Zentrum fährt, nur ein paar Straßen weiter und man ist am Empire State Building. Wir mussten aber erst unsere Sachen weg bringen bevor es los ging mit erkunden. Unser Hotel lag in der 14 Straße und der Bus hielt in der 34. wir hatten eine guten Fußmarsch vor uns. Wir wollten laufen, die letzten Tage haben wir fast nur im Auto gesessen und nicht das beste gegessen. Die New Yorker laufen bestimmt viel, sie sehen nicht so aus wie viel Leute in anderen Städten, man sieht kaum richtig dicke Menschen, man hält sich mit der ganzen, wirklich schnellen Lauferei wohl fit. Cool, gefällt mir, ich muss so und so mehr laufen. Laufen ist gut um zu trainieren.
Wir sind also die ganzen drei Tage immer zu Fuß unterwegs gewesen. Außer bei unserer Hop on Hop off Tour mit dem Bus. Ich habe zu Annett gesagt, dass ich in meinem ganzen Leben zusammengenommen nicht mehr als hier gelaufen bin.
Die Sachen waren nach einer halben Stunde treiben im Strom, im Hotel und wir zogen wieder los, mussten die ganze Strecke wieder zurück. Es läuft sich gut in NY du darfst nur nicht halten, dann läufst du Gefahr, dass man dich umrennt. Es ist alles irre schnell, auf den Straßen sieht es da ganz anders aus. Autos stehen viel, man fragt sich warum die Leute in den Autos sitzen, bei dem Tempo auf den Fußwegen hier, bist du zehnmal schneller unterwegs. Noch besser ist glaube ich das Rad, es fahren viele hier, die Radwege sind breit und an den Ampeln geht es, nach kurzem schauen, einfach rüber. Das erinnert an Berlin, nur fahren hier, nicht nur ein paar bei Rot, sondern alle. Für Fußgänger gilt das selbe, es bleibt niemand stehen, nur Ausländer stehen an der Ampel und warten. Wir wollten uns nicht outen und blieben voll im Strom. Eine irre Geschwindigkeit, die selbst mit den Koffern im Schlepp Spaß machte. So ein Rollkoffer ist gut, ich habe etwas mit dem ich mein Gleichgewicht steuern kann, habe schon scherzhaft gesagt, ich werde den jetzt immer nutzen, ist etwa wie ein Krückstock. Jetzt ging es fast schlechter als mit dem Koffer, Annett hielt mich zwar fest aber musste mich immer wieder los lassen, weil das Treiben so stark war, dann wurde mein Tempo schlagartig langsamer, ich hatte ja nichts mehr woran ich mich festhalten konnte. Noch einmal den ganzen Weg zurück, kurz ein paar Bilder machen vom Empire State Building und uns und wieder los zum Hotel.
Unglaublich, ich hätte nie gedacht, dass ich solche Strecken, in dem Tempo, zurücklegen kann, mit etwas Hilfe geht aber einfach vieles woran man selbst nicht glaubt.
Am nächsten Morgen ging es wieder in die Richtung, heute wollten wir die Sicht über New York genießen, das geht vom Empire am besten, hier befindet sich die höchste Platform überhaupt. Wir hatten schon vorgebucht, ein ganzes Paket sogar. Empire, Hop on Hop off, eine Bootstour und ein Besuch im Museum. Rundum Paket.
Am Empire sollten wir unseren Voucher einlösen können, blöd nur, dass sie das ganze ausgedruckt haben wollten, auf der App reichte ihnen das nicht. Ausdrucken unterwegs ist schlecht, geht aber auch im Hotel oder so wenn man fragt. Wir fragten nicht, ich war mir sicher, dass wir es nicht brauchen. Denn wenn man das braucht, steht eigentlich immer drunter, dass man das ausdrucken soll zum vorlegen. Viele Veranstalter akzeptieren heute schon Codes, so kann man viel Papier sparen, dass nur bedruckt wird um dann im Müll zu landen. Die Damen am Schalter, im Empiere, erklärten uns, dass sie so nichts machen können, wir wurden fast verrückt, gleichzeitig gaben sie uns aber eine Mail-Adresse wohin wir die Bestätigung an uns weiterleiten sollten, dann können sie das drucken. Es dauerte alles ein wenig aber hat Dank der Hilfe der netten Damen dort dann gut geklappt. Puh.
Rein in den Fahrstuhl und hoch, irgendwie hatten alle in NY die gleiche Idee wie wir. Es verlief sich dann aber, man hatte außer der Plattform noch eine Dokumentation über den Bau zur Besichtigung eingerichtet. Draußen angekommen konnte man nicht nur die herrliche Aussicht genießen sondern auch die Sonne, also wen man auf der richtigen Seite stand. Auf der Seite mit Schatten war es noch sehr frostig. Der Sicherheitsmann auf der Seite, hatte eine fette Jacke an, eine Mütze auf und das Gesicht mit einem Gesichtsschutz verpackt. Armer Kerl……
Die Aussicht war perfekt, man konnte bis zur Freiheitsstatue sehen, weit, echt weit, rüber bis nach Jersy und Brooklyn, wir hatten wieder Glück mit dem Wetter – etwas kalt aber gute Sicht.
Runter und ab in den Bus. Die deutsche Übersetzung der Tour im Audioguide war leider sehr schlecht. Eine Französin hatte den Text eingesprochen und er war echt nicht umfangreich. Sehr oft wird einfach nur Musik eingespielt, immer der selbe Titel natürlich. Zum Glück hat dann ein Guide die Tour übers Mikro geführt. Besser eine Führung auf englisch wo man nur die Hälfte versteht als die auf deutsch.
Am Central Park mussten wir raus, das wollten wir gesehen haben, echt cool, dieser riesige Park mittendrin. Wir sahen die Stelle wo Bruce Willis mit dem Auto durch fuhr, erkannten den Tunnel wo Kevin alleine durch NY ging und sahen den Zoo. Ich war echt am überlegen ob wir rein gehen, nicht wegen der Tiere, das ist grausig. Madagaskar, einer der tollsten Trickfilme der letzten Jahre spielt ja hier, man hätte bestimmt auch hier was erkannt. Auf der Route 66 habe ich damals auch viele Orte aus dem Trickfilm mit Lightning McQueen wieder erkannt. Wir ließen es, der Park scheint nicht sehr groß zu sein und die Tiere leben hier bestimmt auf ganz engem Raum.
Der Tag verging sehr schnell, eins musste aber noch in das Programm für heute, wir waren in der Nähe vom Juniors. Das Juniors ist weltberühmt für seinen Käsekuchen. Annett liebt Käsekuchen und macht selbst auch einen ziemlich guten. Sie muss ihn zu sämtlichen Geburtstagen backen, wir werden bestimmt oft nur eingeladen weil wir den Kuchen mitbringen. Liebe Annett, dieser Kuchen hier ist noch einmal besser als deiner, du bist also hier noch nicht die Beste. Aber das kann ja noch werden.
Wir holten uns eine kleine, ganze Torte, sind etwa vier Stücken, für 16 Euro. Weil es schon spät war, unser letzte Bus weg war, liefen wir einfach nach Hause, schön einfach mit den Nummern der Straßen hier, du weißt etwa wie weit du weg bist vom Ziel. Der Kuchen war echt ein Hammer, esst ihn unbedingt wenn ihr mal in NY seid. Das zweite Stück für jeden haben wir uns für den nächsten Tag aufgehoben, der Kuchen ist echt cremig aber er macht auch total satt. Mit dem zweiten Stück Kuchen erfahrt ihr dann auch wie es am nächsten Tag mit unserer NY Besichtigung weiter ging……
Einen Kommentar schreiben