16. Mai - 18. Mai / Kanada
Mit dem Fahrrad durch Kanada
Hier seht ihr meine aktuelle Position.
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16. Mai / Kanada / Hoffentlich kein langer Abschied
Seit ein paar Tagen schauen wir ob Victor vielleicht im nächsten Jahr nach Europa kommt. Er würde gerne hier etwas länger rum fahren aber hat dann auch das Problem mit dem Visum, drei Monate und dann musst du sehen wie du es verlängert bekommst.
Sein Großvater war Ungar und er will mal sehen ob er irgendwie an einen ungarischen Pass kommt, dass wäre die Lösung aber ob das geht?nbsp]
Am Abend fuhren wir dann nach Toronto zum Deutschen Stammtisch, aber vorher gab es noch einen Besuch in einem kleinen Markt der Produkte aus dem deutschsprachigen Raum verkauft. Da gibt es neben schweizer Schokolade und Kuchen aus Österreich Bratwurst mit Sauerkraut. Nur schade, dass sie auf Kunststoff serviert wird, schmeckt gleich ganz anders. Quatsch aber das Auge ist mit.
Beim Deutschen Stammtisch habe ich Bilder von meiner Reise gezeigt. Robert, der Vorsitzende hatte das organisiert. Es gibt viele Deutsche hier und auch Leute die Deutsch lernen. Am Nachmittag war ich mit Dave und Victor noch bei der Sprachlehrerin von Dave. Es war Sprachunterricht und ich konnte dort noch andere interessante Leute treffen. Die Lehrerin ist aus Leipzig und lebt mit ihrem Mann hier der an der Uni unterrichtet.
Meine Bilder und meine Geschichte kamen gut an und es wurde noch etwas Geld gesammelt. Tolle Aktion....
Meine beiden kanadischen Freunde haben mich dann in der Nacht noch bei Anja und Andreas abgesetzt. Der Abschied war nicht leicht, ich hoffe Victor ist im nächsten Jahr in Europa und wir sehen uns wieder ...
17. Mai / Kanada / Tolle Einladung
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Mein Hinterrad kam ja zwei Tage später schon wieder bei Anja an und stand dort zum Einbau bereit. Tja nun habe ich es eingebaut aber es lassen sich nicht alle Gänge schalten. Ich habe ewig probiert und bin nicht hinter gestiegen woran es liegt. Na eigentlich schon aber nicht richtig. An der Nabe selbst ließ sich alles wunderbar schalten, das war es also nicht. Von der Schaltbox bis zum Drehgriff musste der Fehler liegen.
Ich war im Konsulat eingeladen und musste erst einmal aufhören zu basteln. So schlimm war es aber nicht weil nur der erste Gang nicht ging. Toronto ist flach also würde es kein Problem sein ohne diesen Gang zu fahren.
Am Vorabend hatte ich schon den Vertreter der Presseabteilung im Konsulat von Toronto beim Deutschen Stammtisch getroffen, nun begrüßten wir uns schon wie alte Freunde. Wir sprachen kurz ab was wir machen und schon war alles bereit um einen kleinen Film zu drehen.
Finn und ich fuhren in der ersten Reihe. Finn hat eine Spastik, seine Beine wollen nicht so richtig wie er will und so ist Radfahren leichter für ihn als laufen. Man sah ihm die Freude an und ich ließ ihn vorneweg direkt hinter der Kamera fahren. Eine Freude. Cool war wie ein Junge, dem man nicht viel zutraut, einfach so zwischen Deutsch und Englisch hin und her sprang. Annett hatte das mal vor vielen Jahren bei unserer Tauchlehrer Kollegin Alex bewundert. Sie unterhielt sich damals in drei Sprachen mit drei Gästen der Tauchbasis. Immer hin und her. Irre. Welcher "normale" Junge in Deutschland kann das? Finns Mutter erzählte mir, dass es mit Inklusion in Kanada besser bestellt ist und sie darum hier lebt. Es ist alles viel einfacher an den Schulen als bei uns. Schlimm wenn man die Heimat verlassen muss, weil was nicht stimmt.
Nach unserer kleinen Tour mit ein paar Radfahrern und Angehörigen des Konsulats ging es noch in die heiligen Hallen. Man hatte einen kleinen Empfang vorbereitet und der Konsul konnte auch noch ein paar Minuten abzweigen um mit mir zu reden.
Nach dem offiziellen Teil gab es noch nette Gespräche mit den Mitarbeitern und den Leuten die dem Aufruf gefolgt sind mit uns eine Runde mit dem Rad zu fahren. Ja, und wie immer wenn ich in größeren Städten bin habe ich versucht die passende Bar zu finden um eine Shisha zu rauchen. Natürlich hat meine Spürnase eine gefunden.
18. Mai / Kanada / Einfach mal eine Freude gemacht
Anja hatte es so einrichten können, dass sie von Zuhause arbeiten konnte. So hatten wir etwas Zeit zwischendurch Essen zu gehen und die Dinge zu besorgen die ich noch bräuchte um den Junior zu verpacken. Etwas Polsterfolie wurde gekauft und das war es. Ich würde nicht mit dem Rad zum Flughafen fahren und alles dort verpacken. Wir haben ein großes Taxi bestellt, das Rad würde mal wieder im Karton reisen. Anja hatte sich vor ein paar Tagen ein Lastenrad gekauft und der Karton war ungenutzt in der Garage. Nicht nur dass sie mir zum Karton noch ein Taxi gerufen haben, besser, Andreas und sie haben auch noch die Kosten übernommen. Vielen Dank noch mal nach Kanada.
Ich überlegte hin und her was das Problem mit meiner Schaltung sein konnte. Es ärgert mich ,wenn ich weiß was das Problem sein könnte, aber keine Lösung habe.
Ich nahm alle Grundeinstellungen der Bowdenzüge vor und hoffte es so zu lösen. Das ist etwa so als wenn man seinen PC resetet.
Alles auf Null und siehe da alles ging wie immer. Super.
Am Abend haben wir noch zusammengesessen, Anjas Ältester hatte Geburtstag und wir saßen noch etwas zusammen im Garten. Ich überlegte am Vortag was man einem Jungen mit 10 schenken kann was spannend ist. Meinen Filter zum Wasser trinken aus Flüssen ja sogar aus Pfützen würde ich in Europa und auf dem Stück Afrika nicht brauchen. Anja und ihre Männer wollten zum Camping. Ich hatte also ein ideales Geschenk für einen zukünftigen Abenteurer.
Am 14. Juli haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....
Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 21. Juli auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören. https://www.radiob2.de
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Kommentar von Claudia Harfst |
Toller Empfang! So macht das Spaß ...
Antwort von Sven Marx
Das stimmt, meine Arbeit wird damit toll anerkannt.