15. Oktober - . 17 Oktober / Malaysia - Thailand

Mit dem Fahrrad durch Malaysia - Thailand

 

 

 

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15. Oktober / Malaysia  - Thailand /Zurück nach Thailand

Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Annett soll ja einige Sachen wieder nach Deutschland mitnehmen und sollte mir Dinge mitbringen die ich benötige und die ich hier schlecht bekomme. Ich werde sie dann wieder erst in sechs Monaten sehen, dann kann sie mich wieder mit nötigen Dingen versorgen.

Mister Khoo war pünktlich zur Stelle, er wollte, mich zum Flughafen bringen, freundlich. Er ist ein sehr freundlicher Mensch der mir viel über Malaysia erzählen konnte. Er ist eigentlich Chinese, lebt aber in dritter Generation schon in Malaysia und interessiert sich sehr für seine Heimat. Durch ihn erfuhr ich, dass es nur noch wenige Tiger im Land gibt, es von Zeit zu Zeit auch mal eine Cobra in Kuala Lumpur gibt, 56 Prozent der Menschen in Malaysia Muslime sind und dass KL fast 2 Milionen Einwohner hat. Solche Dinge sind nützlich und tragen zum Allgemeinwissen bei. Ein großes ¨Abfallprodukt¨ einer Reise. Du bekommst viele Informationen aus ersten Hand. 
Der Abschied war herzlich, ich musste ihn einfach mal drücken, wir kannten uns nur wenige Stunden aber lagen uns in den Armen wie alte Freunde, ein toller Mensch.

Im Flughafen in KL ging alles sehr schnell, ich hatte ja nur Handgepäck, nur die Dinge die mit Annett nach Deutschland sollen. Sie würde mir einen Rucksack mitbringen und ich würde mir in Bangkok oder so eine kurze Hose und zwei Shirts kaufen. Ich hatte ja nur Funktionskleidung mit auf der Reise und die blieb natürlich beim Junior. Für Flüge habe ich eine Hose und ein Hemd mit die wie normale Kleidung geschnitten sind, es fällt kaum auf, dass es Funktionskleidung ist. Annett weiß das aber und sagt immer ich soll mit ihr nicht in meinen Arbeitssachen rumlaufen. Selbst wenn ich damit Geld verdienen würde ist Radfahren für mich doch keine Arbeit, es macht Spaß die Welt so zu erobern. Ja, es gibt mit Sicherheit Tage da verflucht man eine Strecke oder sitzt völlig fertig am Straßenrand und hofft auf ein paar Wolken, auf etwas Wind, aus der richtigen Richtung oder ein paar Grad mehr, doch unter dem Strich ist jede Reise ein Hammer und jeder Tag ganz besonders. Man muss sich nur auf die Reise einlassen und nicht immer auf etwas Besonderes hoffen. Kleine Dinge sind das Salz in der Suppe, ein paar Blumen am Straßenrand, ein Straßenhund der nach langem zögern etwas zu Essen von dir nimmt oder ein Mensch der dir aus dem Haus gegenüber ein Eis bringt und in einer dir völlig unverständlichen Sprache etwas sagt. Du verstehst es nicht siehst aber an seinem Gesichtsausdruck, dass er dir was gutes will und ein ruhiger sanfter Ton der Stimme unterstreicht das noch.
Geht jeden Tag raus und freut euch über ihn. Macht nicht den Fehler der meisten Menschen. Freut euch nicht die ganze Woche auf Freitag weil dann Wochenende ist und verflucht nicht Montage weil ihr dann wieder arbeiten müsst. Die Tage können nichts dafür, eure Einstellung zum Leben spielt eine Rolle, Warum kann denn bitte ein Tag auf der Arbeit nicht auch toll sein?? 

In Bangkok angekommen musste ich erst einmal quer durch die Stadt, Annett würde am anderen Flughafen ankommen, ich hatte den für die Billigflieger, egal, ich fliege gerne mit AirAsia, Preiswert und für das Geld echt gut. Von einem Flughafen zum anderen durch die Stadt hatte den Vorteil, dass ich gleich sah wie es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln funktioniert. Das System ist wie in London, Karte kaufen und dann am Eingang in den Automaten stecken und wieder entnehmen, an dem Bahnhof wo du raus willst steckst du sie wieder rein und sie bleibt drin, steigst du nicht da aus bis wo du bezahlt hast sondern später geht die Schranke nicht auf. Hm...

 

16. Oktober / Thailand / Ein Traum von einem Tag

 

Boh, ich laufe umher wie ein Tiger im Käfig vor der Fütterung. Es dauerte eine Weile bis ich herausbekommen hatte wo sie raus kommt, Ich hatte zwar gesehen dass sie Ausgang C nutzen wird aber ich fand diesen nicht gleich, zu viele Informationen sind auf Flughäfen an allen Stellen angebracht. Ein Grund warum ich immer noch eine Stunde früher zum Flughafen gehe als ich muss. Ich brauch einfach mehr Zeit als normal zum orientieren. Egal, ich fliege ja letzendlich trotzdem oder hole meine Frau am anderen Ende der Welt ab. Es geht alles wenn man will, geht nicht gibt es nicht.

Annett ist angekommen, also die Maschine ist da aber sie kommt und kommt nicht raus, man ist warten ätzend.

Durch die Milchglasscheibe sah ich sie, das musste sie sein, so geht nur meine Puppe, ruhig zurückhaltend aber die Haltung sagt ich weiß was ich will. Der Rucksack passte eigentlich nicht zu ihr, ihre Silhouette erschien ungewohnt. So lange wir uns kennen waren wir nie mit einem Rucksack unterwegs, jetzt ziehen die beiden Alten los in die Welt. Sie kam um die Ecke schaute kurz in die Runde entdeckte mich und strahlte über das ganze Gesicht. Ich sah sie und stellte fest, dass der Rucksack zu ihr passt, Jeansjacke mit Stones-Zunge rundete das Bild ab. Vor 35 Jahren war dieses Erscheinungsbild normal. Rucksack einen Kassettenrekorder und ab zu Ostsee oder Richtung Ungarn. Egal hauptsache Abenteuer.

Sie redete und redete, sie musste Dampf ablassen, ich ließ sie. Das war ihr erster so langer Flug alleine. Und als sie mir dann noch erzählte dass sie ihr Flugzeug in Moskau fast verpasst hätte, weil der erste Flieger Verspätung hatte und man in Moskau mal wieder die Flugsteige in letzter Minute gewechselt hat, das ist mir bis jetzt immer passiert und ich konnte sie schon vorwahnen, da nahm ich meine mutige so tolle Frau gleich wieder in den Arm und drückte sie, sie ist echt spitze.

Zug, Tuk Tuk, Boot, Taxi, wir fuhren mit allem was die Stadt so zu bieten hatte. Wir brachten unsere Sachen ins Hotel ich packte alles um was wir tauschen wollten und dann trafen wir uns mit einer Freundin von Lutz, sie lebt in Bangkok und wir konnten die Tasche mit den Dingen die nach Deutschland sollten oder für meine Weiterreise bestimmt waren, bei ihr lassen. Wir brauchten sie nicht durch das ganze Land mitschleppen.

Danach ging es durch Bangkok, wir wollten zum großen Pallast, mit dem Junior kam ich ja nicht rein. Auch heute war alles gesperrt, es war indischer Feiertag, man nutze den Pallast für Feierlichkeiten. Egal, wir machten es uns trotzdem schön, wir düsten durch die Stadt und am Abend wollten wir in einer Shisha-Bar abhängen. Nichts da, es gab, wie schon an vielen Stellen in Thailand keine Shisha obwohl es angekündigt war. Ich habe nicht verstanden warum, aber es gibt irgend ein Gesetz, dass Shisha rauchen verbietet. 

Wir blieben aber trotzdem ersteinmal da, das Cafe sah gut aus und es gab Essen. Wir bestellten etwas, ich kannte mich ja schon ein wenig aus. Annett wollte nichts essen, sie kam mit den Gerüchen noch nicht klar, ich hoffe das ändert sich noch die Tage.....

 

17. Oktober/ Thailand / quer durchs ganze Land 

Ich hatte die Hoffnung, dass der Zug den wir nutzen werden so einer ist mit dem ich zurück fuhr um mir einen Ersatzreifen zu bersorgen. Ich konnte mir aber schon denken, dass es dieser nicht sein wird weil der echt langsam fuhr. Schade, der Zug war ein Abenteuer für sich, die Ventilatoren an der Decke die offenenen Fenster mit den Gittern als Schutz, dass man nicht rausfallen kann und die offenen Übergänge zum nächsten Waggon waren spitze. Zum Glück hatten wir am Tag zuvor das Vergnügen so einen Zug nutzen zu können als wir durch Bangkok fuhren. 

Der Zug jetzt war auch nicht der neuste und die Geschwindigkeit hielt sich in Grenzen. Die Klimaanlage war auf volle Kraft und das Wasser lief von innen die Scheiben runter, so kalt war es.

Wir hatten uns die Tickets schon am Vortag besorgt was ganz gut war, es passiert etwas, dass ich im Ausland schon oft erlebt habe. Wir waren an der Information und wollten den Zug buchen in dem wir gerade saßen, die information war, dass es so einen Zug nicht gibt der bis Surat Thani fährt. Ich bedankte mich und zum Ticketschalter. Annett schaute mich schon fragend an, ich musste ihr bestätigen, dass es den Zug auf jeden Fall gibt und dass die Frau an der Info keine Ahnung hat. Als die Frau am Schalter für die Fahrkarten uns diese ohne Beanstandung fertig machte verzog sich der ungläubige Blick auf Annetts Gesicht wieder. 

Wir saßen im Zug und es dauerte den halben Tag bis wir am Ziel ankamen aber es waren letzendlich auch gut 600 km. Am Bahnhof angekommen bot sich uns ein Bild, welches im Internet ganz oft beschrieben wird, alle stürzen auf dich ein und wollen dir einen Anschluss aufschwatzen. Minibusse mit überteuerten Preisen die dich weiter nach Phuket oder Krabi bringen, Taxis die dich durch den Ort schippern für einen unverschämten Preis. Ich winkte ab und wollte erst einmal etwas weg von dort um zu schauen ob es noch andere Taxifahrer gibt. Es sah schlecht aus, der ganze Vorplatz war voll mit Taxis und Mopeds aber man hatte sich abgesprochen, handeln war nicht drin. Wir hatten nur zweieinhalb Kilometer bis zur Unterkunft, wir liefen. 

Die Preise sind nicht hoch für ein Taxi dort aber es ärgert mich maßlos wenn man Ausländer so behandelt. Sie sollen gerne etwas mehr bezahlen, kein Ding aber es muss in einem vernünftigen Rahmen bleiben...

Nach der Hälfte der Strecke kam uns ein Moped mit einem, für Thailand typischen Seitenwagen entgegen. Die Dinger sind praktisch, man kann Dinge transportieren und auch die ganze Familie einladen, manche haben sogar einen Sonnenschutz drüber und wieder andere dienen als fahrender Grill.
Es waren die beiden Frauen die wohl das Resort betreiben, sie sprachen uns gleich an, man wartete wohl schon auf uns.  

Im Resort angekommen, bezogen wir unseren Bungalow und gingen auf Empfehlung in des Restaurant nebenan. Es war BBQ Tag und man konnte für 4,30 Euro so viel essen wie man wollte. Fleisch, alles mögliche aus dem Meer, Obst, Gemüse ein Hammer. Meine Frau aß Reis, ich habe fast geheult. 170 THB sind schon viel für Essen, Reis hätte sie für 20 THB bekommen. Ich hoffe sie verhungert mir nicht, es war schon der zweite Tag an dem sie nicht richtig aß.....

 

Am 11. November haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

 

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Kommentar von Sven Schmidt |

Ein herzliches Hallo von einen Namensvetter, wir haben Ihre sehr sympathische Frau auf dem Flug von Moskau nach Bangkok kennengelernt. Wir haben viel geredet und mehr über Ihre Reise erfahren die uns bis dato unbekannt war. Unsere Thailand Rundreise ist nun vorbei. Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und werden deinen Blog absofort Regelmäßig verfolgen. Viele Grüße an euch beiden.

Sven & Christin

Antwort von Sven Marx

Na ihr, 

Annett hat mir gleich von euch erzählt als sie angekommen ist. Es war bestimmt hilfreich gegen ihre Flugangst, dass sie jemanden zum reden hatte. Vielen  Dank.

Ich hoffe eure Reise war toll auch wenn sie schon vorbei ist. unsere dauert leider auch nur noch ein paar Tage. Dann sehen wir uns erst in sechs Monaten wieder.

Ja, dann hoffe ich mal, dass ihr immer Freude an meinem Blog habt und würde mich freuen wenn ihr für mich bei Fahrrad.de abstimmt.

 

Viele Grüße Annett und Sven 

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