18. Juni - 20. Juni / Spanien

Mit dem Fahrrad durch Spanien

 

 

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18. Juni / Spanien / Na das kann noch was werden

 j

 

Das Gefühl kennt wohl jeder, du musst aufstehen und bist noch total müde. In heißen Sommernächten wird es noch schlimmer, du kannst die ganze Nacht nicht schlafen und wenn es endlich etwas kühler ist, dann muss man hoch. Ich könnte eigentlich länger schlafen aber um 14-15 Uhr willst du nicht mehr auf der Straße sein. Kaum noch Bäume und wenig grün, alles heizt sich wahnsinnig schnell auf, morgens geht es noch aber die Müdigkeit lässt mich nicht in Tritt kommen. 

So schlapp habe ich mich zuletzt in Russland gefühlt. Hoffen wir auf Wolken ...

Ich hatte mir einen Friseur in der Nähe des Campingplatzes gesucht. So hätte ich Zeit totschlagen können, was nützliches machen und mich rausputzen können für den Besuch in der Botschaft morgen.

Nach 15 km fühlte ich mich schlapp und jeder Anstieg ließ mich fragen ob es nicht auch eine Gegend gibt wo es angenehmer ist. Eine Gegend für kleine Radler die es gerne etwas bedeckt und um die 20 Grad haben und gerne nur mit Rückenwind bergab rollen.

Naja, oder so.

Ein Friseur am Wegesrand. Auf Anfrage, ohne Sprachkenntnisse von beiden Seiten, war klar, was ich will und dass ich noch 20 Minuten warten muss. Ich liebe es echt ohne alle Hilfsmittel zurecht zu komme . 

Leider konnten wir nicht viel reden, Haare schneiden ohne reden, unglaublich. Zum Schluss musste ich noch erklären, dass ich gerne ein Bild machen würde von uns. Ich konnte ihr leider nicht erklären , dass ich das für Ina brauche. Ich habe meiner Friseurin versprochen ihr von allen Kollegen ein Bild zu senden. Heute schrieb sie mir, dass sie eine Collage machen wird.

Schöne Idee, eigentlich wildfremde Menschen die aber doch etwas verbindet. Der Beruf und eine Type der von Zeit zu Zeit mal aufgehübscht werden muss. 

 

 

19. Juni / Spanien / Mal wieder ein toller Empfang 

 

Frank und seine Chefin Eva haben der Botschaft in Madrid geschrieben, dass da einer auf seinem Fahrrad unterwegs ist und gerne den Botschafter treffen würde. Der Botschafter nahm sich viel Zeit, wir verquatschten uns schon und so mussten wir uns beeilen, weil im Hof schon alle warteten für ein gemeinsames Foto. Stark.

Gerne hätte man für mehr Aufmerksamkeit in Madrid gesorgt, man gab auch alles an die Presse weiter. Aber man hat in Spanien wohl gerade andere Sorgen  die Regierung hat wohl einen starken Wechsel vor sich. Da ist nicht viel, eher kein Platz für Meldungen  über einen der durch die Gegend fährt. Egal, ich bin froh so viele Leute getroffen zu haben die mir gespannt zuhörten und einen kleinen Denkanstoß für die Inklusion bekommen haben. Das Foto ist super geworden. 

Jetzt musste ich aber los, ich habe die halbe Belegschaft von der Arbeit abgehalten und noch nicht eine Antwort zur Situation für Menschen mit Behinderung gehabt. Nun hatte ich mal Zeit ein paar Fragen   zu stellen, es hatten sich extra zwei Mitarbeiter/in Zeit genommen, wieder was gelernt. Ich bin schon echt gut im Bilde und habe meinen Horizont in punkto Inklusion echt erweitern können. Unsere Standards sind nicht überall anwendbar und Inklusion kann auch einfach nur ein akzeptierter Bettler sein der nicht von der Polizei ein Hausverbot bekommt.

Der Zeltplatz war nicht weit und somit Zeit für eine Shisha. Die Bar war noch zu, die Zeiten im Internet stimmten nicht. Ich überlegte noch da sprach mich jemand auf den Junior an. Schnell war klar der Mann  ist ein zukünftiger Radreisender Spanier. Sein Bike stand um die Ecke und schon waren wir auf dem Weg zu einer andere  Shisha-Bar.. 

Wir redeten über die ganze Welt und ich erzählte wo in Europa tolle Radwege sind. Er interessierte sich sehr für den Donauradweg, ein echt toller Weg, man sollte aber vor oder nach der Saison fahren, sonst ist es wie Autofahren in einer Großstadt. Gott und die Welt fährt auf diesem Weg .

Nach zwei Stunden verabschiedeten wir uns und ich radelte zum Zeltplatz. Viel Geld für naja, Angebot und Nachfrage, der einzige Zeltplatz der fast im Zentrum liegt muss sich kein Bein ausreißen .....

 

 

20..Juni / Spanien / Es ist ja nicht das erste Mal

 

 

Ich muss mehr Kilometer schaffen, ich liege einen halben Tag hinten. Ich habe Dank meiner Freundin Karen jemanden gefunden wo der Junior stehen kann wenn ich mit Annett Urlaub mache. Ich muss aber noch über hundert Kilometer weiter nach Norden als Nantes und wieder mit Bus und Bahn zurück. Da kommen dann noch eineinhalb Tage dazu. Da waren es schon zwei. Mein Vorhaben max. 80 km am Tag zu machen ist etwas schwammig geworden.   

Die Hitze, die Tatsache, dass die Hotels und Zeltplätze weit auseinander liegen zwingen mich zu einem wilden Zickzack oder mehr Kilometern Berge, Hitze - Wahnsinn. Aber Zickzack ist was für Blöde, ich mache mehr Kilometer und werde im Wechsel Zelten und im Hotel übernachten. Die sind preiswert und gut, für 27 Euro habe ich schon in Buden übernachtet wo ich meine Plane für unters Zelt ausgebreitet habe und auf meiner Isomatte schlief, in den Betten will niemand der mit europäischem Standard aufgewachsen ist schlafen. Spanien ist gut und preiswert, ich verstehe jetzt die Leute die hier immer Urlaub machen.

 

 

Am 11. August haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 18. August auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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