21. Juni - 23. Juni / Spanien

Mit dem Fahrrad durch Spanien

 

 

Hier seht ihr meine aktuelle Position.

 

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21. Juni / Spanien / Das darf nicht sein

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Sich vor etwas fürchten ist das Schlimmste was passieren kann.

Das Wetter ist mal wieder so, dass die Ärzte in den Medien abraten tagsüber Sport zu treiben. Über 40 Grad in der Sonne und über 30 im Schatten sind unglaublich.

Ich komme mit meiner Planung für die nächsten Tage nicht voran. Zeltplätze sind erst wieder in drei Tagen auf meiner Route und Orte mit Hotels über 100 km auseinander. Die letzten Tage habe ich nur um die 50 km gemacht, es hat gereicht. 

Ich müsste morgen 110 km machen, ein Gedanke der in mir bei den Bedingungen Unruhe auslöste. Es war ja nicht nur die Hitze sondern auch die Tatsache, dass ich hier gerade durch die Berge fahre und immer so zwischen 450 und 1100 Meter über Null pendel.

Ich trat mir kräftig in den Hintern, schmiss die Radroute raus, wählte nur Straße und erinnerte mich mal schnell an Russland und die Mongolei wo es noch viel härter war. Ich bin verwöhnt vom Wetter. 

Ich habe es gut geschafft, wenn ich mich bei den Steigungen auch gut beobachten musste. Wenn die Atmung zu weit hoch geht stoppe ich und stehe eben in der Sonne, gute Gelegenheit den Hut wieder nass zu machen. Noch fünf Tage dann bist du durch die Berge und hast dich wieder dran gewöhnt. So und nicht anders, fertig. 

Gut, dass ich weiß dass es geht, die Bedingungen gerade könnten einen zweifeln lassen ob das Vorhaben nicht zu schwer ist.

 

 

22. Juni / Spanien / Es läuft

 

 

Wieder früh los und wieder habe ich bei Maps die Option Auto gewählt. Die Fahrradtour war etwas kürzer, hatte auch weniger Meter in die Höhe, es waren aber wieder Sandwege bei und steile Steigungen. Nein danke, lieber fahre ich ein paar Kilometer mehr und gehe noch 100 Meter höher als auf einer Sandpiste bei der Hitze zu schieben.

Ich hatte zu wenig zu trinken, in dem Ort war noch nichts offen. Ich habe immer gerne eine Reserve bei solchen Bedingungen, Berge und Sonne sind schon fast die höchsten Ansprüche beim Radeln.

Ich machte mir wie immer einen Trinkplan wenn das passiert, rechne mir aus was ich wann zu mir nehme. Heute waren es alle 7 km drei Schluck, damit kam ich gut hin. 

Irgendwann war ich auf 1.200 Meter und dachte so bei mir, dass ich das nicht ständig machen muss, dass ich aber in flachen Regionen schon üblere Steigungen hatte. Lasst euch also nicht von der Höhe abschrecken, alleine die Steigungen sind wichtig.

Macht es wie Ich: schaut nicht Wochen vorher wie es in der Region aussieht. Berge sind nun einmal überall auf der Welt und wenn man längere Strecken plant kommt man nicht dran vorbei. Fahrt dahin wo ihr wollt und freut euch wenn es so ist wie heute. Stetig steigend aber nicht eine Stelle wo ich mir ein Bein ausgerissen hätte.

 

 

23. Juni  /Spanien/ Wie peinlich

 

 

So kann es weiter gehen, mein nächster Zeltplatz sollte nur 66 km weiter sein. Nachdem ich einen Berg erklommen hatte der gleich hinter meiner Unterkunft lag ging es bergab, mal ein wenig hoch, nur wenig, ansonsten runter. Wind von vorn, na und, wem stört es. Ich rollte und wenn ich mal schneller sein wollte dann trat ich in die Pedale. 

So war ich natürlich extra schnell am Ziel, ich hätte ab 14:00 auf dem Campingplatz gesessen. Auf den Bildern im Internet von dem Platz wusste ich, dass es wenig Schatten gab. Ich wäre gestorben wenn ich einen Platz in der Sonne bekommen hätte. 

Telefon raus und schauen was so 40 km weiter ist, es gibt keinen Zeltplatz aber eine Pension die mit Frühstück 35 Euro kostet. So wäre sogar mein Fußballabend gerettet. 

Ich prüfte kurz die Strecke,: zwei fette Steigungen die mich jedes mal über 200 Meter höher brachten. Das wird nicht leicht dachte ich mir, aber in der Sonne konnte ich auch schmoren wenn ich im schlimmsten Fall schieben muss. Mapsi - Planänderung  ....

Die Berge waren ok. Am ersten gab es auf halber Strecke einen Absatz wo ich Pause machte und am zweiten war eine Spur für die, die langsamer sind. Ich hatte eine Spur für mich, es war nur wenig Verkehr .

Am Hostel angekommen hatte ich ein Problem, es war niemand da. Ich habe kein bzw. nur noch langsames Internet, mein Volumen ist aufgebraucht und nun geht es langsamer. Na eigentlich gar nicht. Ich könnte nicht einmal meine Mails öffnen um die Telefonnummer zu suchen um zu sagen, dass ich da bin. Ganz schön abhängig vom Netz, hm . ..

Ich hatte Glück, 20 min später kam jemand auf Verdacht, man hätte meine Buchung gesehen und mir eine Mail gesendet mit der Frage wann ich komme. Ohne Netz habe ich sie nicht bekommen und konnte nicht antworten . Na sie dachten sich das mit dem Netz und erwartete mich. 

Ich habe noch den Rest von Mexiko gegen Korea gesehen. Flink die Koreaner, nichts für unsere Jungs wir werden sehen, jetzt ist erst mal Schweden dran ...

 

 

ACH, UND SCHREIBT RUHIG MAL EINEN KOMMENTAR - ICH FREUE MICH DARÜBER 

 

 

 

Am 11. August haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....

Und für alle die lieber Schlager hören bin ich am 18. August auf B2, dem Schlagersender schlechthin, zwischen 11 und 12 bei Dagmar und Micha zu hören.  https://www.radiob2.de

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