28.03. 2016 / Ich liebe sie…. / USA-Reise vom Team Marx

Als ich das erste Mal auf sie traf ist nun schon eine Weile her; ich war beeindruckt wie frisch und anmutig sie daher kam. Es faszinierte mich was sie ausstrahlte und schon nach wenigen Minuten war ich begeistert und konnte mir vorstellen immer in ihr zu sein. Ich kannte sie schon vorher, aber nur von Erzählungen, Bildern, ja, sogar aus dem Fernsehen.

Ihr denkt vielleicht zu wissen was jetzt kommt: NEIN es ist nicht Annett die ich liebe, also Quatsch, natürlich liebe ich sie!!! Aber ich meine hier – Chicago. Diese ist die einzige Stadt auf dieser Welt, die ich bis jetzt bereist habe, für die ich mein geliebtes Berlin verlassen würde. Schon als ich 2014 zum ersten Mal hier war wusste ich nach den ersten 20 Minuten Fahrt, dass diese Stadt etwas Besonderes ist. Sie sieht nicht nur toll aus, mit ihrer Mischung aus modernen Häusern und alten Bauten die sich in den Schatten der Hochhäuser verstecken, nein, sie hat auch Ecken und Kanten. Eine Stadt wie Berlin, wo Schatten und Sonne dicht zusammen liegen. Nicht alles was glänzt ist auch aus Gold und anders herum sollte man nicht alles was die Augen nicht gleich als gut empfinden als minderwertig betrachten. Oft lohnt es sich hinter die Fassade zu sehen und Dinge zu entdecken die es Wert sind zu beachten. Man trifft so oft auf tolle Menschen die wunderbare Geschichten zu erzählen haben.

Man sieht heute nur noch wenige wirklich alte Gebäude, ein Feuer, das im Oktober 1871 über drei Tage wütete und vielleicht noch mehr vernichtet hätte wenn nicht ein starker Regen eingesetzt hätte, hat einen Großteil der damaligen Stadt einfach so vernichtet. Man wurde der Lage nicht Herr.

Was sehr auffällig ist, dass viele Gebäude heutzutage von Mies van de Rohe stammen oder sogar durch seine Art zu bauen beeinflusst wurden. Er hat hier viele Jahre gewirkt, nachdem er Berlin verlassen hat. Ursprünglich aus Achen hat er einige Jahre in Berlin gearbeitet, es steht sogar noch ein tolles Einfamilienhaus von ihm am Obersee (Berlin), bevor er 1938 in die USA ging.

Wir haben uns gestern die Stadt vom Bus aus angesehen, wir unternehmen immer Touren wenn wir irgendwo sind, damit schafft man sich den besten Überblick und kann so gut entscheiden was einem interessant vorkommt, wo man tiefer eintauchen will.

Bei unserer Bustour ist uns gleich der Disney Store ins Auge gefallen, da mussten wir hin. Ich habe die Taschenbücher früher gefressen, am Wochenende immer die tollen Filme geschaut die im Kinderprogramm kamen, ich war schon weit über 30 Jahre, aber Micky und Donald waren die großen Helden.

Der Laden bietet alles was ein Kinderherz begehrt, Eltern sind aber gewarnt, steckt euch Geld ein, viel Geld…..

Ein Ausflug nach China-Town mussten wir natürlich auch unternehmen. Es fasziniert mich immer wieder wie dieses riesige Volk schon seit Jahrhunderten auf der Wanderschaft ist und in vielen großen Städten der Welt seine eigenen kleinen Staaten bildet. Ich muss mal nachsehen ob es Zahlen gibt wie viele Chinesen so in der Welt unterwegs sind. Ist bestimmt eine irre Zahl.

Der Tag verging sehr schnell, wir haben uns dann aber doch noch eine Stunde aufs Ohr gehauen bevor wir uns wieder mit Greg trafen. Die Zeitverschiebung ist in unseren Körpern noch nicht durch, und da wir heute noch nach LA weiter fliegen kommen noch einmal zwei Stunden drauf, ich bin gespannt.

Mit Greg hatten wir wieder einen tollen Abend, es ist Gold wert Einheimische zu kennen, sie können dir Tipps geben wo man unbedingt hin muss und dir sagen wo es das beste Essen gibt. In unserem Fall war das eine Pizzeria, die es schon seit 1941 gibt und die noch zwei Ableger in der Stadt hat. Das Essen war der Hammer und reichlich. Bei unserem Gespräch mit Greg haben wir noch einiges über die Stadt und das Land erfahren. Ich bin froh, dass ich immer mit dem Fahrrad reise, man kommt schnell ins Gespräch, so habe ich auch diesen tollen Menschen auf meiner Route 66 Tour getroffen und ihn jetzt als eine Art Freund wieder begrüßen können.

Tolle Begegnungen auf einer Reise durch das Leben……

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