29. April / Route 66 / Eine alte Tradition fortgesetzt.

Start war erst gegen 9.30Uhr ich wollte ja auf dem Interstate fahren und so Zeit sparen. Na wie so oft kommt es anders als geplant.
 
Wir gingen auf die Route 66 um noch zu filmen, kurz es war nicht viel da zum filmen, so etwas ödes habe ich schon lange nicht erlebt, da war die stundenlange Fahrt durch die Wüste wie ein Rummelbesuch. Oh man, und das 130km neeeee da falle ich irgendwann tot vom Fahrrad. Nichts interessantes, verlassene Häuser aber nicht mal nen Laden oder ne Tankstelle wo ne tolle alte Werbung zu sehen ist – nichts!!! Das aufregendste war ein Haus das keine Ecken hatte und mein erstes Gürteltier, leider war es tot. Schade.  Aber vielleicht war es Selbstmord.
 
>>Alex, lass uns auf die 40 vielleicht ist da mehr los<< Oh man, es gestaltete sich noch schwieriger dort etwas Spaß zu haben. Schilder wie min. 40Meilen und max 70Meilen verrieten nicht eindeutig ob ich hier fahren kann. In andern Bundesstaaten stand immer ich soll den Randstreifen nutzen. Fällt das nun mit der Geschwindigkeitsbegrenzung aus? Na ich fuhr bis eine 150m lange Brücke kam die keinen Standstreifen hatte. SCHEISSE – so viel Abwechslung war nicht nötig. Wie sagte Erich: >>Vorwärte immer, rückwarts nimmer<< Ich schwitzte Blut und Wasser!!!
 
Nach weiteren 25km hatte ich die Nase voll, der Wind war mir ein guter Begleiter, er schob mich etwas, doch er war kalt. Hier ist nichts los, es ist kalt und dein Scout langweilt sich. Bei dem Wetter hatte Alex keine Lust am Straßenrand nach Motiven für Bilder zu suchen. Sie hätte bestimmt auch nichts gefunden. Mir viel ein, dass sie einer alten Tradition nach noch ein neues Tattoo mach lassen wollte. Immer wenn sie in den USA war hat sie sich eins machen lassen. Ich sagte ihr: >>Lass uns den Donkey einladen ich habe keine Lust mehr durch diese Öde zu fahren, die letzten 35km machen wir so. In Oklahoma City finden wir bestimmt einen Tattoo-Shop, da lässt du morgen dein Tattoo machen.<<
 
Kaum im Auto schlief ich ein, mein Körper nutze die wohlige Wärme gleich zum ausruhen. Irgendwie sind wir an einem Gitarrenladen vorbei gekommen, wir wollten noch ein paar interessante Sachen auf der 66 suchen. Alex ist rein weil sie etwas für eine Gitarre eines Freundes braucht. Nichts. Sie sagte los komm mit rein ist irre da drin. OK. OK. Der Laden hatte nicht dieses Schild: Bitte nicht ¨Smog on the Water¨ spielen. Wir überlegten kurz. 
 
In Oklahoma City angekommen suchten wir ein günstiges Motel. Ich ging ins Bett und Alex zu einem Tattoo-Shop zwei Blogs weiter. Sie wollte nach einem Termin für den nächsten Tag fragen. Meine Befürchtung hat sich bestätigt, das Tattoo wurde gleich gemacht. Ich war nicht bei und darum gibt es nur ein Bild vom fertigen Tattoo. Eine Erinnerung an eine tolle Zeit und das fürs ganze Leben. 
 
Am Abend war noch essen gehen angesagt. Ich wünschte mir das damit ich beim ersten Restaurantbesuch nicht alleine bin. Nun weiß ich wie es von statten geht. Steffen hatte mir einiges dazu aufgeschrieben in seinen super Ausarbeitungen. Man soll nämlich warten bis man einen Platz zugewiesen bekommt, bezahlen vorne und, und. Er hat mir sogar die Verkehrsregeln ausgearbeitet. Ich will mich mal hier noch mal bei dir bedanken. HALLO STEFFEN, DANKE FÜR DIE AUSARBEITUNG- SIE IST SPITZE. 
Steffen ist ein guter Freund!!!!

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