29. Dezember - 31. Dezember / Neuseeland
Mit dem Fahrrad durch Neuseeland
Hier seht ihr meine aktuelle Position.
ÜBRIGENS IST MEIN BUCH VERÖFFENTLICHT. Eine Leseprobe zu meinem Buch findet ihr HIER und könnt es gleich bestelen wenn ihr wollt.
Ich besuche gerade ein paar Freunde in ihrem Paradies auf den Philippinen. Hier gibt es echt alles, tolle Unterkünfte direkt am Meer, Wandern, Tauchen, Heiße Quellen, ach einfach alles...
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29. Dezember /Neuseeland / habe mich getäuscht
Was mich unheimlich beeindruckte waren die sauberen Straßenränder. Neuseeland hat wirklich die Saubersten die ich je gesehen habe. Keine Flaschen oder Tüten die rumfliegen und an den Zäunen hängen. Aber vielleicht pflücken ja die Besitzer der Grundstücke den Müll von ihren Zäunen. Ich dachte hier sind die Straßen super sauber, wirklich. Heute habe ich aber dann einen Wagen gesehen mit zwei Männern die die Hinterbliebenschaften der Generation Kunststoff einsammelten. Ok, es gibt sie auch hier, aber insgesamt ist es wirklich sehr sauber an den Straßen.
Es ist auch mehr Grün am Straßenrand, die Leute holzen hier nicht jeden Baum ab. Ist das der Grund warum der Produzent Peter Jackson gerade hier in der Nähe nach einem Platz für Hobbiton gesucht hat? Naja, egal wie, ich bin heilfroh, dass es so ist. Die durch die Hitzewelle, die war bevor ich ankam verbrannten Weiden können ein paar grüne Tupfer, wie Bäume und Sträucher sehr gut gebrauchen.
Es gibt aber auch hier noch zu viele Zäune, ich suche jetzt schon tagelang nach dem richtigen Platz um ein Video zu drehen. Die Paralympics Zeitung unterstützt mich ganz hervorragend bei meiner Arbeit und veröffentlicht meine Geschichte des Mutmachers. Irgendwann war es mal einigermaßen windstill und ich wollte die Chance ergreifen zu drehen, der Text schwirrt mir schon seit Tagen im Kopf rum. So eine Nummer muss gleich sitzen, ich habe ja nicht die Technik oder das Programm um hier großartig noch zu schneiden ohne dass es aussieht wie gewollt aber nicht gekonnt.
Nach 5 Kilometern Fahrt hatte ich die Nase voll, ich wollte nicht noch weiter weg von der eigentlichen Straße. Ich suchte mir direkt an der Straße einen guten Platz für den Junior und drehte. Es ist gut geworden, ich war zumindest zufrieden. Auch die Redaktion segnete es ab obwohl es wieder zu lang war. Die Videos sollen so eine Minute bis 90 Sekunden sein. Das bekomme ich nicht hin. Na sie haben gesagt, es bleibt spannend, der Faden reißt nicht ab und haben es mit einem Untertitel versehen damit auch Gehörlose es verstehen was ich vermitteln will. Hammer....
30. Dezember / Neuseeland / Solche Wege müsste es überall geben
Es ist flach, die Anstiege weniger und nicht so steil. Na also geht doch. Gedanken so einfach passieren lassen und das um sich herum etwas vergessen ist super, doch wenn die Bedingungen gut sind fliegen die Hirnströme noch schneller.
Ich denke gerade viel über künftige Touren nach, wem ich wie helfen kann. Soziale Projekte. Karl bereitet gerade einiges vor und ich muss mal sehen ob da was interessantes bei ist wo er mich vielleicht gerne dabei hätte. Wenn ich die Zeit und das Geld habe dann unterstütze ich seine Sache gerne wieder. Mir schwebt aber auch ein Projekt vor mit E-Bikes. Sie sind für alte Menschen und auch eine Reihe von behinderten Menschen ein neuer Eintritt in die Mobilität, vielleicht sogar der Erste. Ich muss mal meinen Freund Remo (StadtRad übrigens ein sehr guter Fahrradladen im Prenzlauer Berg) fragen wie weit die Technik ist und dann kann ich sehen was sich daraus machen lässt.
Auf jeden Fall will ich 2020 nach Japan radeln, aber dieses Mal nicht durch Russland. Obwohl sich wohl viele Mensche dort freuen würden. Na mal sehen.
Vielleicht kann man auch einen Verein gründen mit Leuten die solche Touren macht wie ich und gerne dabei anderen helfen wollen. Radfahrer sind genug unterwegs. ¨Come Toghether¨ - für ein Miteinander in der Welt
Na mir wird schon noch was einfallen. Habe noch ein paar Monate Zeit mir was auszudenken. Ja und wenn ich immer schön gesund bleibe dann steht dem ja nichts im Weg....
31. Dezember / Neuseeland / Der letzte Tag an der Küste
Hey heute ist Silvester, ich hoffe das neue Jahr beginnt so gut wie das Alte endet. Ich habe ein nettes Gespräch mit einem paar die Radreisen unternehmen gehabt. Sie sind viel unterwegs, wir sprachen über Fahrräder und die beste Sitzposition bei welcher Art von Fahrrad. Sie haben einige Erkenntnisse mitnehmen können. Ich zeigte ihnen warum mein Lenker so gebogen ist. Ich sitze relativ aufrecht, da kann ich keinen geraden Lenker gebrauchen. Wenn Körper und Arm 90 Grad bilden ist das ok, darunter ist es Quatsch da man dann nur schon auf Grund der Drehung der Hand Muskeln anspannt die man eigentlich nicht braucht. Stelle gerade fest, dass ich weiß was ich meine es auch überzeugend zeigen kann und die Leute es an ihrem eigenen Arm ertasten können dass sich die Muskeln unnötig anspannen wenn man die falsche Haltung hat es aber nicht niederschreiben kann. Ich hätte wohl Physiotherapeut oder Arzt oder so werden sollen.
Naja, er hatte ein Mountainbike und sie ein Crossrad. Beides eher sportliche Räder wo du die ganze Zeit auf den Armen hängst, das hat nicht viel mit reisen zu tun. Wer sich auf einer Reise fragt warum ihn der Nacken mit so einem Rad Schmerzen bereitet sollte mal drauf achten, dass er ständig nach oben schauen muss um etwas zu sehen. Kein Mensch könnte es lange aushalten den ganzen Tag mit dem Kopf im Nacken durch die Gegend zu laufen.
Auch klagen viele über Schmerzen in den Schultern. Ein zu breiter Lenker, wie auf Mountainbikes zum Beispiel, verhindert, dass ich in den Ellenbogen federe, meine Hände sind sehr weit außen und ich stütze mich meist aus Mangel an Muskeln an der richtigen Stelle so, dass ich die Arme durchstrecke. Sehe ich oft. Egal wie, ein Rad zum Reisen sollte jeder so wählen wie er es gut findet. Aber macht mal ein paar Kilometer auf verschiedenen Rädern. Es gibt da echt feine Unterschiede.
In Neuseeland habe ich bis jetzt wenige Leute mit einem Fahrrad gesehen. Meistens sind es wie fast überall Rennradfahrer die dir begegnen. Aber kaum ist ein vernünftiger Radweg da, dann gibt es auch Radfahrer. Richtige kleine Familienausflügler wie bei uns. Toll.
Ein breiter Radweg, eben und separat von der Straße, ein Traum. Er führte mich die letzten Kilometer zu meinem Zeltplatz am Stausee. Hier werde ich also das neue Jahr begrüßen, ich habe mich seit meinem Start in Berlin gefragt wo ich sein werde. Der ursprüngliche Plan war mal San Francisco
Am 06. Dezember haben wir übrigens schon einen neuen Termin für eine live Übertragung gemacht. Es startet wieder um 14:00 Uhr. Im Internet zu hören unter www.rockradio.radio,de Ich hoffe ihr seid dabei.....
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Kommentar von Claudia Harfst |
Du erwähnst jetzt gar nicht mehr, wo in NZ du dich befunden hast. Piopio im vorletzten Foto ist der einzige Hinweis. ;-) Also mitten in der Waikato-Gegend auf dem Weg nach Waitomo. Und welcher Radweg war das? Waikato River Trail?
Antwort von Sven Marx
Ja genau, das ist richtig.
Schön, dass du so aufmerksam bist; habe ich schon geschätzt als du mein Buch bearbeitet hast. Dir entgeht kein Fehler.
Warst bestimmt ein aufgewecktes Kind....