31.03. 2016 / Das richtige Licht macht es… / USA-Reise vom Team Marx
Früh los, damit wir es noch schaffen, vor unserem Trip nach Las Vegas, die Hollywood Hills zu besuchen. Der Weg da hoch war mir schon etwas vertraut. Als ich vor gut zwei Jahren da hoch wollte war die Straße gesperrt und die Männer die dort arbeiteten waren nicht bereit mich schnell mal passieren zu lassen. Ich musste damals abbrechen, der andere Weg hätte mich noch einmal komplett nach untern geführt um den Berg an einer anderen Stelle noch einmal zu erklimmen. Das war es mir nicht wert.
Heute muss ich sagen ¨Zum Glück¨. Man kommt nicht mehr besonders weit an die Lettern dran. Zu Fuß kann man noch etwas näher ran als mit dem Auto aber wirklich viel weiter ist es auch nicht. Schade. Ja, und zum Glück, dass ich nicht den anderen Weg doch noch gewählt hatte. Ich hätte einen irren Weg auf mich genommen und doch nicht die Bilder bekommen die ich mir gewünscht hätte – Der Donkey und ich unter den Hollywood Lettern. Mein guter Freund Steffen hat vor 20 Jahren echt noch richtig scharfe Bilder gemacht, er steht in den Buchstaben. Tja, die Zeiten ändern sich.
Also, kurzer Fototermin, mit tollen Bildern von der Plattform am Hollywood Observatory. Wir hoch über der Stadt der Engel, voll mit tollen Erlebnissen im Gepäck und noch vielen Erwartungen an das was da noch kommt.
Und schon geht es weiter: Wenn ich es nicht genau wüsste, dass ich diese Strecke von LA nach Vegas mit dem Fahrrad vor gut zwei Jahren gemacht habe, dann würde ich es nicht glauben. Die Strecke ist unwirklich, alles erscheint einem schon im Auto so weit und unendlich. Aber mit dem Fahrrad ist es wirklich verrückt. Ich kann mich an jede Stelle erinnern an der ich Pause gemacht habe, mich erholte von der Strecke die mich voll gefordert hat. Hitze und Sonne satt, sodass man immer alles geben musste, und jetzt sitze ich im Auto und höre von Annett immer, dass das doch gar keinen Spass gemacht haben kann, es sieht doch alles über Stunden gleich aus. Doch es hat Spass gemacht, es war eine Herausforderung die mir sehr geholfen hat mich auf meine Weltreise vorzubereiten, ich habe einiges für meine Logistik und über meine Grenzen lernen können. Das wurde mir gerade mal wieder bewusst.
Wenn man in Vegas ankommt ist es doch echt ein Graus sich diese mit Sand zugemüllte Stadt anzusehen. Es erinnert mich an meine Zeit in Ägypten. Wenn man z.B. in Hurghada am Tage unterwegs war dann mochte man gar nicht weiter in die Straßen gehen die von der schon vermüllten Hauptstraße abgingen. Überall Sand und Dreck, schlimm, dieser Sand und die Hitze schlagen auf das Gemüt.
Aber wenn man dann raus geht wenn die Sonne sich für ein paar Stunden zurück zieht, dann wenn die bunten Lichter angehen, dann kann man in Hurghada etwas von 1001 Nacht spüren, bunte Lichter die einladen zum träumen. Dieses Gefühl, nur hundertfach stärker, ist das das man hat wenn man durch die Straßen von Las Vegas zieht, ein unbeschreibliches Lichtermeer. Meine Frau hat eigentlich immer etwas zu erzählen, gestern nicht, sie war ungewöhnlich ruhig und wenn sie doch etwas sagte, dann war es immer nur ¨Schau mal da¨ und ¨Mach doch mal ein Bild¨.
Es gibt wirklich an jeder Ecke etwas zu entdecken, und wenn man dann vor den vielen tollen Dingen steht, die man schon so oft im Fernsehen gesehen hat, dann könnte man glauben das ganze ist nur ein Traum.
Beim letzten Mal als ich hier war hatte ich ein Zimmer ziemlich weit untern in der berühmten Fremont Street, ein Motel das schon bessere Zeiten gesehen hatte und das in einer Gegend stand wo man nur Bargeld nimmt und die Tankstelle und der Supermarkt vergittert sind. Gestern war ich mit Annett im Plaza, es ist eins der Hotels mit einem Namen denn wirklich fast jeder kennt der sich mit Vegas beschäftigt hat. Es stammt noch aus der Anfangszeit, damals als Mafia Größen wie John Gotti, dessen Jaguar übrigens im Casino steht, Frank DeCicco und Thomas Bilotti die Szene beherrschten und man anfing in Vegas zu bauen. Ein Hotel was einiges erlebt hat und das schon in sehr vielen Filmen zu sehen war. Ein tolles Erlebnis…. und zu einem Preis der nicht zu glauben ist. Wir haben gerade einmal etwas über 40 € bezahlt anstelle der 170 € die normal sind.
Tja, der Tag bei Lichterglanz und Springbrunnen die im Takt toller Musik Wassermassen in die Höhe schnellen lassen verging ziemlich schnell und uns war klar, dass das wohl ein Highlight unserer Tour war. Ein Video mit der Show von den Springbrunnen werde ich auch noch hochladen, ihr sollt etwas Anteil nehmen können an dem Schauspiel.
So ich muss jetzt schlafen, denn morgen geht es von Williams mit dem Zug zum Grand Canyon. Ich wünsche euch was und im nächsten Bericht gibt es dann tolle Bilder von der Route 66, wir haben sie heute ein paar hundert Kilometer unter unseren Reifen durchlaufen lassen…. Bis denn, denn
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