Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 07.08. / Wild Zelten in Tschechien

Als ich vor ein paar Jahren beschloss wieder zu Reisen musste Ausrüstung her. Die Ausrüstung vom Tauchen wurde teilweise verkauft und dass was nicht gleich weg ging, bekam Marc (unser Sohn), um seine Kasse etwas aufzubessern, er setzte es bei eBay rein. Meine schönen Tauchsachen waren weg. Eins meiner zwei Motorräder, die bei meinem Schwager standen, ging auch weg und das andere steht noch da und wartet darauf, dass die Preise für alte Harleys wieder besser werden. 

Meine erste Ausrüstung war schön leicht, ich war wohl wie 70% der Radreisenden, es sollte so wenig wie möglich wiegen was man mitnimmt. Also entschied ich mich damals für ein Zelt welche nicht alleine steht, nicht ohne Heringe im Boden.

Als ich dann, vor zwei Jahren weiter beschloss mal um die Welt zu radeln stellte ich so nach und nach alles was ich neu anschaffte gleich um. Ein Zelt sollte erst im nächsten Jahr her, wenn ich von Sibirien über das Nordkap nach Rio fahre. Aber in Japan merkte ich schon, dass mein Zelt doch eher was für leichte Gegenden ist. Obwohl in Nevada ging es auch noch, hm…..

Na egal, worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ich ein anderes Zelt brauche und Karl genau so eins hat. Ich sagte ihm, dass ich mir auch so eins holen werde wie er hat, ich brauche eins was frei stehen kann. Der große Nachteil von so einem Kuppelzelt ist aber klar das Gewicht, sein Zelt wiegt ganze 1,7 kg mehr. 

Da Karl nun schon seit ein paar Tagen optimiert, er hatte vor dem Start keine Zeit mehr zu überlegen was er mitnehmen will und wirklich braucht, werden so nach und nach Sachen zurück nach Hause gesendet oder entsorgt. Sein Gepäck wird ständig weniger.

Heute fragte er mich wie viel mein Zelt eigentlich weniger wiegt als seins, ich sagte ihm etwa 1.5 kg. Er strahlte sofort über das ganze Gesicht. >>OK<< meinte er, wenn das so ist können wir tauschen wenn du willst. Hintergrund ist: dass ich Karl als er beim Sponsor die Ausrüstung bestellte, erklärte, dass eigentlich für das was wir machen wollen so ein Zelt reicht wie meins, das was er jetzt hat aber andere Vorteile hat. Er wog ab und nahm das Wechsel und nicht das VAUDE. Heute mein Glück, weil er gerade so schön beim optimieren ist hat er vor dem Aufbau die Zelte in die Hand genommen, das wesentlich kleiner Packmaß bewundert und schon waren die neuen Besitzer beide glücklich. VIELEN DANK MEIN FREUND – eine Sorge weniger für nächstes Jahr. 

Karl war das letzte mal als Kind zelten und hatte Wochen vor der Tour immer im Garten im Zelt verbracht. Jetzt wo wir wirklich draußen sind findet er es noch besser, er freut sich wie ein kleiner Junge, schön zu sehen, dass er die Natur so aufnimmt.

Sein Zelt haben wir weiter weg aufgebaut damit er nicht von meinem extremen Schnarchen geweckt wird. Seit meiner OP verbunden mit der blöden Kanüle, die in meinem Hals war, ist das so.

Nach dem Aufbau ging er zu dem kleinen Bach runter und erfrischte sich etwas, es war schön kühl und so beschloss er unsere Getränke zu kühlen, die waren bei den Temperaturen wie Tee. Tüte ins Wasser Steine rauf, fertig. Schön, dass wir zu zweit sind, dass hätte ich alleine nicht machen können, da wäre ich nicht runter gekommen.

INKLUSION live – einer hilft dem anderen…….

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Kommentar von Karl |

Ja, das waren anstrengende, aber auch sehr schöne Tage und Erlebnisse, die ich dort mit Dir erleben durfte...
Hinterher "merkt" man erst so richtig, wiie schön es war...
Und, enn man dann so Deine Fotos - und die gut geschriebenen Kommentare - sieht und liest, kommt es einem alles wieder in´s Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen.. :-)
Vielleicht überqueren wir ja noch einmal gemeinsam die Alpen, wer weiß ;-) ?

Antwort von Sven Marx

Gerne bin ich dabei wenn es wieder über die Alpen geht, wenn es auch andere schöne Gegenden gibt. Denke dir mal was anderes aus, warum soll man Dinge zweimal machen wenn die Welt doch so viel Neues bietet.....

Bitte addieren Sie 7 und 9.

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