Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 12.08. / Karl ist nicht zu bremsen.

Um mit Karl mithalten zu können muss ich verdammt aufpassen. Immer wenn er Wasser sieht muss ich ganz schnell rufen >>Karl bleib hier<< wenn ich diesen Augenblick verpasse ist das wie bei unserem Beagle damals er ist erst einmal weg. Mit Karl ist es aber relativ einfach, man findet ihn gleich, er ist im Wasser. Unseren Hund konntest du dann erst einmal suchen, sie war immer auf der Jagd nach was zu essen.

Wir sind wieder sehr früh gestartet, Frühstück gab es nur in Form eine Art Lunchbox, mir lieb ich esse lieber erst später, wenn ich auch Hunger habe und nicht weil es eine Mahlzeit gibt die Frühstück heißt. Mit Annett gemütlich am Wochenende ist das ok aber vor einer Tour von acht bis zwölf Stunden die noch fast in der Nacht startet kann man mir das schenken.

Es war noch schön kühl und wir fuhren erst an der Donau und dann an der Isar lang. Fast 120 Kilometer ohne nennenwerte  Steigungen, dabei könnte man fast vergessen, dass über Mittag schon wieder 45°C in der Sonne waren.

Wir hielten hier, wir hielten da und machten unsere Späße. Das ist wie ein kühles Getränk, es lenkt etwas von der Hitze ab. Was noch ablenkt ist Wasser, Karl ist sofort drin wenn ich mal nicht hinsehe und ich muss schon immer vorfahren und schauen wo er wieder verschwinden könnte. Man Karl …..

An einer Stelle wo viele badeten, hielten wir mal wieder, ich sah schon wie Karls Augen leuchteten als wenn er Geschenke unterm Weihnachtsbaum entdeckt hätte. Es waren Stromschnellen die seine Aufmerksamkeit erregten. Ein paar Jugendliche (ein blödes Wort, aber so heißen sie wohl) kamen in einem Affenzahn aus einem Kanal. Das erste was ich hörte war: >>Oh, da ist bestimmt eine Rutsche<< Karl musste gleich mal hin. Es war keine Rutsche, man musste sich von einer Brücke ins nur 1,50 Meter tiefe Wasser fallen lassen und schon ging die wilde Reise los. Wenn ihr auf meiner Facebook Seite schaut könnt ihr zwei Videos davon sehen. 

In Weinstraßen war ich schon in vielen Gegenden unterwegs, hier gibt es aber sogar Hopfenstraßen. Rechts und links Hopfen soweit man sehen kann, die Bayern müssen den ganzen Tag saufen…… oder aus dem Zeug noch was anderes machen als Bier.

insgesamt war die Tour schön flach, auf großen Strecken im Wald und dadurch relativ kühl. Was sehr nervig war, ist die Tatsache, dass die Radwege an der Isar zu 90% aus feinem Schotter bestehen der auf allen Fahrrädern die sie passieren einen schönen weißen Staub legt. Der Junior sieht aus als wenn er in eine Puderdose gefallen ist. Mir blutet das Herz.

Schön mal wieder gut 120 km gefahren zu sein, ich habe schon dran gezweifelt. Wir sind aber erst am Abend auf dem Zeltplatz in München angekommen weil wir echt alle Nase lang anhielten und unsere Zeit mit blödeln vertan.

Ein schöner Tag, auf dem Weg zum Heiligen Vater…….

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