Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 16.08. / Im nassen Gewand zum Reschenpass

Über 13 Jahre hatte ich mit einem sehr guten Freund eine Dachdeckerei und wenn ich eins dabei gelernt habe dann ist es, dass der Wetterbericht nie stimmt. Unsere Versicherung hätte wohl einige Schäden bezahlen müssen wenn wir immer den Berichten getraut hätten.

Karl ist ein Typ der immer an das Gute glaubt, so kam es auch, dass er, nachdem er im Internet gesehen hatte, dass es so heiß bleibt wie in Tschechien, seine Regenausrüstung mit einigen anderen Dingen wieder zurück nach Deutschland sendete. Er wollt ja Gewicht sparen.

Bei dem Wetter jetzt fällt ihm das natürlich auf die Füsse. Bei Füsse fällt mir gleich ein alter Trick aus meiner Motorrad- Zeit wieder ein. Ich sagte Karl er solle sich Mülltüten über die Socken ziehen und die Sandalen drüber. Das schwitzt zwar aber wird nicht nass und kalt. Gesagt getan. Bei den anderen Sachen ist es schon schwerer. Er hat noch eine lange Hose mit die wasserabweisend ist und ich eine Softshelljacke die auch gut wasserabweisend ist.

Bei acht Stunden Regen ist das natürlich nicht die beste Ausstattung und er ärgert sich schon sehr, dass er so blauäugig war. Unser Spruch dafür ist >> Das Leben ist kein Ponyhof << Ich hoffe das Wetter wird bald besser damit er nicht weg schwimmt.

Der Start nach unserer Regenaktion war natürlich im Regen, grausig. Im Regen ins Zelt, im Regen raus. Mist. Unser Zeltplatz war eine Raststelle für Wanderer und Radfahrer inklusive heiligem Beistand wie man sehen kann. 

Die Gegend wird immer schöner und Karl ist begeistert Berge auch mal aus der Perspektive eines Radfahrers zu sehen. Jeder Aufstieg kostet sehr viel Kraft aber wenn man oben ist dann ist das ein unbeschreibliches Gefühlt. Die Strecke die wir gerade zurück legen ist schön flach an der Inn lang, man könnte denken man ist gar nicht auf dem Weg in die Alpen. 

Heute haben wir dann auch Grenze Nummer vier überwunden. Karl musste alleine ein Bild machen, zwischen uns und der Tafel lagen Gleise und eine Schnellstraße, da wäre ich nie heil angekommen und außerdem musste ja auch einer auf die Räder aufpassen. Arbeitsteilung eben. 

Irgendwann am Abend, es wurde schon dunkel, da schickte uns die nette Dame von Falk einen Weg runter der eigentlich nicht wirklich für ein Fahrrad geeignet war. Wir schoben mein Rad die Treppen runter und Karl setzte sich in seinen Panzer und fuhr runter. Wir haben wieder  herzhaft gelacht. 

Zum übernachten haben wir uns ein Hotel gesucht, es war alles total nass und klamm darum haben wir uns gedacht wir können da gut die Sachen trocknen, außerdem musste ich auch Wäsche waschen. Karl sein Zeug war total abgesoffen, er hatte ja die Plane aus seiner Tasche geholt und sie wohl nicht wieder richtig verschlossen, als wir unter der Plane auf etwas weniger Regen warteten, bahnte sich das Wasser seiner Weg in seine Sachen.  Man – wir waren ja noch nicht genug nass.

Die Landschaft ist cool, wir sind fit und der Weg auf 1500Meter zum Reschenpass ist noch ok, warten wir es ab.

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