Inklusion braucht Aktion / Apenrade – Berlin – Rom / 18.08. / Heute knacken wir den Pass

Sechs Uhr am Morgen, der Wecker klingelt, pünktlich fünf Minuten später setzt der Regen wieder ein. Oh man.

Heute ist der Pass dran, schnell mal ein paar hundert Meter hoch, auf, auf.

Wir hatten uns abgesprochen, dass wir uns am höchsten Punkt treffen, so kann jeder in seinem Tempo fahren und sich einteilen wie er die Pausen setzt, gesagt, getan.

Wir telefonierten immer mal wieder zwischendurch und ich sagte Karl worauf er achten soll und wo eine Baustelle ist oder so. So kamen wir gut voran.

Was ich nicht auf dem Schirm hatte, ist, dass wir auch durch die Schweiz fahren, schön wieder ein Land mehr, wenn es eigentlich auch nur eine rasante Abfahrt durch dieses Land gab. Am Ende der Abfahrt standen zwei Männer und lotsten mich wieder raus aus dem Land. Danke ihr lieben Schweizer für die tolle Abfahrt.

Ja, und da wo es runter geht, geht es auch meist wieder hoch, die Serpentine begann. Habe euch mal das Profil fotografiert. Setzt euch bevor ihr das Bild anseht.

Der Weg noch oben verlangt einem echt einiges ab, es geht kurz und knackig hoch. Putzig sind die geführten Touren nach oben. Die Leute haben kleine Rucksäcke auf dem Rücken und Mountainbikes unterm Hintern. So fährt es sich natürlich gut. Manche die dort hoch fahren brechen bald zusammen und staunen wie man da mit nem voll beladenem Fahrrad hoch kommt und manche sagen einem, dass man wohl seine ganze Wohnung bei hat. Wenn dann die Antwort lautet, dass man WIRKLICH auf Reisen ist und nicht nur von Hotel zu Hotel fährt und dabei noch 120 km zurücklegt kehrt Stille ein. 

Oben kommt man erst einmal an einer Gaststätte an wo sie die Helden mit dem leichten Gepäck sich erst einmal stärken müssen. Man, man. Ich hätte gar nicht mit ihnen reden sollen, ärgere mich jetzt noch. Jeder wie er will, ich lästere doch auch nicht über ihren Rucksack mit Puderdose und Feuchttüchern drin. 

Oben hieß es Jacke an, es war schon um einige Grad kälter und bei der Abfahrt fing es auch wieder an zu regnen. Ich heizte runter und war glücklich das geschafft zu haben. Karl musste da noch durch aber in seinem Trike kann er schön langsam machen und es gibt auch Stellen für Pausen. Ich selbst hielt auch dreimal an um etwas zu trinken. Bei den Steigungen kann ich nicht im Fahren trinken.

Es ging runter und wieder hoch, der eigentlich Pass liegt ja noch etwas höher. Von dort zur höchsten Stelle unserer Alpenüberquerung waren es noch ein paar Kilometer. Ich fing an im Internet nach einem Zeltplatz zu suchen. Zwei Möglichkeiten: Etwas zurück, Karl wird es dir danken, oder noch etwa 20 km weiter, Karl wird dich hassen. Also schnell Bilder machen und zurück.

Der Zeltplatz war kurz vor dem Pass, schlecht zu finden, klein und die Rezeption ist eine BP Tankstelle. Ich fragte ob für zwei Zelte Platz ist, ja, kein Problem.

Anruf an Karl und die Nachricht übermittelt. Er freute sich, dass die Etappe kürzer wurde. Er kam dann eine Stunde später auch und wir besprachen noch schnell den nächsten Tag bevor wir ins Bett vielen. Ach vorher mussten wir noch die Böden der Zelte trocken wischen, damit wir nicht im nassen liegen. Es hatte ja mal wieder geregnetin der Nacht zuvor.

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