Japan-Radtour / 11.06. / Ein Tag Pause und hoffen auf besseres Wetter

Seit ich auf der Fähre bin regnet es, ich hoffe in Tokio sieht es besser aus!! Was gut ist, dass kaum Wellen sind, das Boot schaukelt kaum. Ich bin doch so anfällig für Seekrankheit. Ich muss dann immer liegen und nichts machen, dann geht es.

Ein Ex-Chef beim Tauchen meinte mal zu mir: >>Und du willst Tauchlehrer sein,<< Ich sagte nur: >>Ja, ich bin Tauchlehrer und kein Seemann.<< Er war still.  Was bitte hat tauchen mit Seefahrt zu tun?? Vielleicht auf einem Safariboot, das habe ich ja aber nie gemacht und Tagesfahrten waren kein Problem. Man fährt mal nen paar Stunden und gut.

Ich habe mir noch ein paar Sachen raus gesucht die man in Tokio gesehen haben sollte, hoffentlich wird das Wetter besser. Mit Regensachen auf den Skytree wird bestimmt nicht so toll. Ich wünsche mir gutes Wetter, keine Sonne aber auch keinen Regen.

Auf der Fähre sind wieder viele nette Menschen, sie helfen mir bei den einfachsten Dingen. Essen gibt es leider nur aus dem Automaten mit aufwärmen und so, naja. Auf anderen Fähren habe ich es erlebt, dass man eine Küche an Bord hatte und das Essen auch noch schmeckte, das ist eher selten aber auch das gibt es. Ich bin mir nicht sicher aber es war glaube als ich von Dover nach Calais gefahren bin oder bei meiner Tour nach Kopenhagen, ich bin mir nicht sicher. 

Egal hier ist es nicht so und darum ist es toll, dass die Menschen so hilfsbereit sind. Es ist alles auf japanisch beschriftet und darum ist es schon nicht so leicht sich etwas warm zu machen. Na dem armen Teufel helfen wir mal, dachten sich einige bestimmt. Mein Bauch ist voll und jetzt kann ich es alleine. Wieder ohne ein Wort japanisch zu können. Glaubt mir die Ängste durch andere Länder zu reisen sind unbegründet, es gibt immer einen Weg und Hilfe.

Das Kulturprogramm ist etwa wie bei Robinson Junior. In seinem Kino lief der gleiche Film wie hier: ¨Das Meer, das Meer und immer wieder das Meer.¨

Ich liege faul auf der Matte und lese, dabei muss ich aufpassen, dass mein Rücken nicht rebelliert und anfängt zu schmerzen. Liegen ist Gift, wenn ich das nur meiner Frau beibringen könnte. Sie liegt so gerne und freut sich wenn sie aufsteht und ich schon Schrippen holen war.

Gut, dass wir so verschieden sind, wir ergänzen uns wunderbar. Manche würden behaupten das geht nicht, doch es geht. Wir haben verschiedene Interessen und dadurch lerne ich Sachen kennen die ich mir nie antun würde und sie macht Dinge die ihr nicht im Traum einfallen würden. Das bereichert unsere Leben echt ungemein und da es einfache Regeln für solche Dinge gibt ist jeder mal dran. So!! Außer beim Schrippen holen da bin ich seit 19 Jahren dran.

Nun ist Japan fast vorbei und es rattert schon wieder in meinem Kopf was als nächstes kommt. In Berlin werde ich mich erst einmal mit verschiedenen Leuten treffen wegen weiteren Veröffentlichungen meiner Geschichte. Es gibt vielleicht auch eine Hammer-Neuigkeit. Daumen drücken da draußen.

Worauf ich mich aber am meisten freue ist Shisha rauchen mit meinem Freund Steffen, ich liebe es mit ihm zu sitzen und einfach nur zu rauchen.  und zu quatschen.

Und natürlich auf meine Liebste aber so etwas müsste man ja eigentlich nicht erwähnen. Ich muss das aber schnell mal machen weil Annett das hier auch immer liest und dann die Frage aufkommen würde ob ich nicht was vergessen habe. Oder ob rauchen mit Steffen wichtiger ist als sie.

Nein ist es nicht, Frauen und Männer sind eben verschieden. Für den einen ist es klar und die andere muss es klar hören bzw. lesen. Ich weiß auf jeden Fall eine Person die grinst wenn sie das jetzt liest. Ick liebe dir so wie de bist.

Tja, sonst war nicht viel, die WC Einrichtungen sind ok und für nen Katzenwäsche reicht es auch. In der Transsibirischen Eisenbahn bin ich mit Annett so eine Woche klar gekommen. Man bewegt sich ja nicht groß, kommt also nicht ins schwitzt oder macht sich dreckig. Vollkommen ok mal 34 h auf nem Boot abzuhängen.

Einen Stopp haben wir dann doch noch in Tokoshima gemacht und es kamen auch noch Passagiere an Bord. Meine Kabine blieb aber außen vor. Bin noch alleine.  Hatte schon überlegt auszusteigen. Mit nen kleinen Übersetzer wäre ich wieder in Osaka gewesen und hätte mir Kyoto noch etwas genauer ansehen können, sind ja nur nen paar Kilometer dazwischen. Da braucht man echt mehr Zeit. Für meine Weltreise plane ich da mindestens drei Tage. Kyoto, ick komm wieder.

So ist halb zehn die haben gerade das Licht aus gemacht. Ich mache mich bettklar und hoffe, dass ich bald wieder Netz habe um den gestrigen Bericht abzusenden.

Bis denn, denn Sven

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