Nordsee – Radtour / 23.07. / Ein Tag mit Lachen und Weinen

Um 10.50 Uhr ging die Fähre nach Emden. Emden ist ja bekanntlich die Heimat eines der größten deutschen Komiker und darum durfte ein Besuch in dem Haus was ihn sehr gut darstellt nicht fehlen. Ab ins OTTO HUUS.

Die Überfahrt dauerte etwa 80 Minuten, bei ruhiger See mit einer sehr netten Mannschaft. Fragen zum Weg wurden ausführlich beantwortet und man bekam noch ein paar wichtige Hinweise mit auf den Weg. Die Räder wurden schnell verstaut und entladen, die Jungs machen das wohl öfter. 

Der Weg von der Anlegestelle zum OTTO HUUS war nicht weit, auf diesem Stück lies der Wind aber schon darauf schließen was wir noch vor uns haben werden. Im Zentrum Emdens angekommen ist das Haus schnell gefunden; gleich gegenüber vom Rathaus befindet es sich. Wir standen am Rathaus im Schatten um uns zu orientieren da sprach uns auch gleich ein Einheimischer an. Er frage von wo wir kommen und wohin es noch geht, es gab ein paar Tipps für den Ort und so weiter. Also  manche sagen ja die Norddeutschen sind Mundfaul, wir kamen schnell ins snakken.

Im OTTO HUUS wurde uns das eine oder andere Lachen abgewonnen und für zwei Euro ist man gut bedient.  Feine Sache, mit vielen Erinnerungen an die Kindheit.  OTTO lebe hoch.

Noch ein Snack am Wegesrand und weiter, hm, hast vorne wenig Luft drauf. Na erst mal aufpumpen. Musste später noch einmal etwas draufgeben. Werde wohl nicht umher kommen einen Schlauch zu wechseln.  Schauen wir mal ob morgen in der Frühe noch Luft drauf ist.

Der Weg führte wieder sehr schnell zu den Wällen, langweilig und gegen den Wind auch noch anstrengend. Annett hat heute ein paar mal die Führung übernommen. Ich konnte mich in ihren Windschatten hängen und die Fahrt und Aussicht genießen. 

Eine kleine Auflockerung bot der Leuchtturm kurz vor Greetsiel, ein sehr beliebtes Fotomotiv und ich glaube auch, dass er in einem der OTTO Film mit drin war. Ein paar Bilder müssen hier sein, auf diesen sieht man schön was hier für ein Wind geht. Haben viel gelacht weil Annetts Haare immer im Gesicht hingen. 

In Greetsiel angekommen freuten wir uns über den schönen Ort und die sehr netten Menschen. Nicht so zum lachen war uns beim Hotelpreis. Na aber auch zu verstehen die Leute hier müssen in ein paar Monaten das Geld für das ganze Jahr verdienen. Außerdem ist das Hotel auch gut – habe schon mehr Geld für schlechtere Hotels ausgegeben. ¨Zum Alten Siel¨ kann man sich merken.

Es gibt am Hafen einen sehr guten Eisladen, dänisches Eis, sehr lecker. Wir standen auf der Brücke und schauten in den Hafen. Annett liebt Wasser, die Möwen segelten so schön im Wind, ein schöner Abend. Doch da, Hitchcock lässt grüßen. Einer der Segler hatte das Eis von Annett, von uns unbemerkt, ins Visier genommen, und schwups war es weg. Die andern Möwen jagten ihr hinterher und versuchten ihr die fette Beute abzujagen. Es war noch eine ganze Kugel drin. Annett hatte sich so erschrocken, dass ihr gleich die Tränen in den Augen standen. Ich liebe sie  – immer so stark und wegen einer Möwe kann sie die ganze Nacht nicht schlafen.  Ich glaube ja fast es war weil das Eis so toll schmeckte und sie es den Vögeln nicht gönnte.

Abendessen, Route für den nächsten Tag besprechen und ab ins Zimmer. Ein Tag mit Freude und Leid.   Schön.

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