Tagesausflug nach Dresden / 31.Juli / Ab in den Zug und los. ;-)
Drei Stunden und ein paar Minuten dauert die Fahrt mit dem REGIO von Berlin nach Dresden – nicht wirklich lange.
Ich war das letzte Mal als Kind auf Klassenfahrt dort. Meine Erinnerungen sind natürlch verblasst, aber ich würde sagen es hat sich einiges getan – Dresden hat wirklich eine schöne Altstadt. Wir sind mit den Rädern im REGIO gefahren, aus zwei Gründen, zum einen kann man sonst nur noch mit dem IC fahren und da sind die Plätze für Fahrräder sehr beschränkt, zum andern habe ich durch meine Behinderung den Vorteil, dass ich im Nahverkehr nur einen Jahresgrundbetrag zahlen muss und so viel Geld spare.
In Dresden angekommen ging es gleich zur Info um uns eine Karte zu besorgen. Diese muss man nicht unbedingt kaufen. In einigen Städten dieser Welt gibt es diese unentgeltlich und wenn nicht nimmt man sich einen Flyer von irgendeinem Anbieter von Bustouren oder so. Da sind immer Karten drin.
Bei uns führte es dazu, dass wir gleich eine dieser Touren machen wollten. Also rauf aufs Rad und zu einer der Haltestellen gefahren. Dort angekommen stellten wir die Räder ab und kauften ein Ticket für die Führung. Wir wählten die große Runde um auch auf die andere Seite der Elbe zu kommen – Ich wusste gar nicht, dass Dresden Berge hat.
Auf sehr vielen Straßen waren Radwege, Radfahrer waren im Vergleich zu Berlin aber eher wenige unterwegs. Doch der Grundstein für eine Fahrradstadt ist gelegt.
Da der Bus ein Hop on-hop off war konnten wir uns einige Stellen auch etwas genauer ansehen. Die Beschreibungen des Audio-Guides sind etwas dürftig. Was sich aber nach dem Umsteigen änderte. Wir hatten einen Busfahrer der es sich nicht nehmen lies seinen Senf zwischen den Erklärungen dazu zu geben. Was dann aber dazu führte, dass jemand, vom Oberdeck, sich beschwerte, dass die Ausführungen nur auf Deutsch zu hören sind. Die hatten da oben wohl nicht mitbekommen, dass das live war und nicht vom Band.
Sachsens Glanz und Preußens Gloria heißt es ja immer. Der Glanz des Zwingers kann sich sehen lassen. Ich bin ja nun wirklich schon viel rumgekommen – Ich muss sagen , so eine tolle Anlage muss man suchen. Boh!! Und wir haben in unser knapp bemessenen Zeit nicht einmal alles sehen können.
Der Weg zur Frauenkirchen führte uns durch schöne Gassen und entlang vieler Sehenswürdigkeiten. Die Kirche selbst wurde ja wirklich so gut wie aus dem nichts wieder aufgebaut. Ich kann mir den Platz gar nicht ohne sie vorstellen, schön, dass man sie wieder errichtet hat. Dresden war bestimmt mal eine wunderschöne Stadt, leider wurde viel im zweiten Weltkrieg zerstört. Man trifft in vielen Städten Europas auf die Spuren der Zerstörung, leider wurden viele Bauwerke unnötig zerstört.
Wir hatten nur fünf Stunden Zeit für unseren Ausflug, etwas kurz aber voll mit Eindrücken. Wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen schnappten wir uns die Räder und sind Richtung Bahnhof gestartet. Der Weg führte durch eine breite Straße die mit Läden übersäht war. Man hätte durch diese Einkaufspassage radeln dürfen. Anders als in anderen Regionen gab es keine Beschränkung für den Radverkehr. Oder sagen wir besser für andere – Meine Beschränkung war Annett – Sie musste mal schauen was so in Sachsen Mode ist. FRAUEN.
Wieder am Bahnhof angekommen deckten wir uns noch mit leckerem Brot ein für den Abend. Dieses überlebte nicht einmal die halbe Zugfahrt. Es war so lecker!! Gefüllt mit Oliven und Fetakäse – einfach nur toll. Ich liebe das, einfach so unterwegs zu sein mit Annett irgendwo sitzen, etwas aus der Hand essen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Von mir aus könnte das immer so sein. Leider ist der Urlaub von Annett nun vorbei und ich ziehe wieder alleine durch die Welt.
In Berlin angekommen holte sich Annett schnell noch ein Radler im Spätkauf denn wir wollten den super Tag auf unserem Balkon ausklingen lassen. Ich bekam eine Berliner Weiße (für mich das erfrischenste Getränk im Sommer), Annett ihr Radler und wir genossen den schönen Sommerabend beim Revue passieren lassen des Tages.
Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart.
Viele Grüße vom Team Marx
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